Hochtour Fineilspitze, 3516m |
Datum: | 09.09.2009 |
Region: | Tirol, Ötztaler Alpen |
Höhenmeter: | 1600 |
Tourengänger: | Christian, Gerhard |
Routenbeschreibung: | Heute starten wir unsere Tour nach doch langer Anfahrt um 06:00 Uhr in Vent am hintersten Ende des Ötztals. Trotz der Kälte setzten wir uns auf unsere Bikes und strampelten auf dem Ötztaler Jungschützenweg Richtung Martin-Busch Hütte. Bei der Hütte stellten wir die Räder ab und weiter gings zu Fuß parallel des Niederjochbaches bis sich die Pfade teilten. Wir entschieden uns für den rechten Weg und zweigten über einen kleinen Restgletscher zum Tisenjoch ab. Vorbei am Denkmal vom ‚Ötzi' dem Mann aus dem Eis zum Hauslabjoch und eine kurze Querung über den oberen Teil des Hochjochferners. In leichter Blockkletterei und etwas ausgesetztem Gipfelgrat zum höchsten Punkt. Abstieg wie Aufstieg. |
Angetroffene Verhältnisse: | Gletscherpassagen bei gutem Tritt auch ohne Eisausrüstung machbar. Bei der Abfahrt mit dem Bike von der Martin Busch Hütte ist insbesondere am Nachmittag auf zahlreich aufsteigende Wanderer zu achten, auch ist der Weg recht schottrig und abschüssig. Die Gipfelanstiege sind komplett Schnee und Eisfrei. |
Frühmorgendlicher Start in Vent im Ötztal/Tirol zu unserem bisher höchsten Gipfelziel
Die Strecke ist bis zur Martin-Busch Hütte eignet sich ideal als Biketour. Man erspart sich auch so den langen
Zustieg über den Ötztaler Schützenweg
Achtung auf Gegenverkehr bei dieser Alphütte
Nach einem kräfteraubenden Schlussanstieg erreichen wir nach ca. eineinhalb Stunden die Martin-Busch Hütte
Bei der Hütte gehts weiter zu Fuß paralles des Niederjochbaches
Rückblick über die bisherige zu Fuß absolvierte Aufstiegsroute. Links die Kreuzspitze.
Der Weg zur Similaunhütte ist gut markiert
Wir zweigten jedoch auf dem oberen Weg bei diesem Wegweiser rechts ab
Auf den Spuren des "Mannes aus dem Similaun" näherten wir unserem Gipfelziel
Über diesen Restgletscher erreicht man das Tisnerjoch
Hier unten ereilte Ötzi vor über 5000 Jahren sein Schicksal
Kurze Querung über den oberen Teil des Hochjochferners. Der Gipfelaufstieg zur Faneilspitze erfolgt entweder
über den langen Grat rechts vom Gipfel oder den steilen Grat links vom Gipfel,
welchen wir wählten
Aufstieg über teils loses Gestein, daher erhöhte Vorsicht.
Nachdem der Höhenmesser unsere bisherige Höchstmarke übersprungen hatte, musste dies natürlich mit einem kräftigem
Schluck Medizin gefeiert werden.
Die letzen 100 Meter weiter in leichter Blockkletterei
Am Gipfelgrat
Zum ersten Mal die 3.500m Marke übersprungen
Herrliche Aussicht zur Weißkugel
Rechts im Bild der Similaun
Ausblick einfach grandios. Links von der Wolfsatze die Wildspitze
Abstieg
Wieder zurück über den selben Grat mit Tiefblick zum oberen Hochjochferner und rechts davon die Fundstelle
von Ötzi beim Hauslabjoch
Wie viel andere Gletscher in den Alpen schmilzt auch dieser Gletscher zusehends dahin
Am Ötzidenkmal mit Blick zurück zur Fineilspitze. Ötzi wurde ca. 70m von diesem Denkmal in nordöstlicher Richtung
gefunden. Die Fundstellen wurden mit roten Punkten markiert.
Schön geschwungene offene Spalten, die jedoch kaum mehr eine Gefahr mehr darstellen
Wieder zurück über das Tal zum Bikedepot bei der Martin-Busch Hütte
Die Schafe waren schon alle blau, die braunen konnten nicht einmal mehr stehen
Mal sehen ob sie uns wenigstens ein Bierchen übrig gelassen haben
Beginn einer herrlich langen Abfahrt vor beeindruckender Kulisse
Vom Weg sollte man besser nicht abkommen
Achtung vor den aufsteigenden Massen insbesondere am frühen Nachmittag, welche den Abfahrtsspass ein wenig schmälerten
Zum Schluss war jedoch nahezu wieder freie Bahn
Zurück beim Ausgangspunkt