Schitour Latschätzkopf, 2219m |
Datum: | 27.12.2011 |
Region: | Vorarlberg, Rätikon |
Höhenmeter: | 1200 |
Tourengänger: | Christian, Gerhard, Maureen |
Routenbeschreibung: | Start zu unserer ersten Schitour der neuen Saison in Latschau. Über den Winterwanderweg entlang das Gauertal bis zu den Häusern auf etwa 1250m. Hier zweigen wir rechts ab und folgen einer einzelnen Aufstiegsspur von gestern. Auf dem Güterweg zur Alpe Latschätz treffen wir auf eine frische Spur welche kurz vor der Alpe endet. Von hier an machen wir uns selber ans Spuren im von der Sonne aufgeweichten Tiefschnee. Über den Südhang steigen wir mühsam mit Stollen an unseren Fellen zum Gipfelgrat und über die Gipfelwechte zum Gipfel. Abfahrt über Aufstiegshang zur Alpe Latschätz und rechts davon über die freien Hänge ins Gauertal. Dieses dem gewalzten Weg zurück zum Ausgangspunkt. |
Angetroffene Verhältnisse: | Im Aufstieg sehr starke Stollenbildung und mühsame Spurarbeit über den Südhang zum Gipfel, Bei der Abfahrt schon ein leichter Deckel, welcher unsere schweren Beine noch zusätzlich in Anspruch genommen hatte. |
Start zu unserer ersten Schitour der neuen Saison in Latschau
Über den Winterwanderweg geht´s zu Beginn Richtung Lindauer Hütte
Schon bald zeigen sich eindrucksvoll die Drusentürme und die Geißspitze
Bei den Häusern auf etwas 1.250m zweigen wir rechts ab
Eine bereits vorhandene Aufstiegsspur erleichtert die Wegfindung
Nach einem steilen Hang erreichen wir den Güterweg zur Alpe Latschätz.
Ein Kehre haben wir durch den Wald abgekürzt, was wir besser nicht hätten tun sollen
Maureen folgte der Spur von Christian, was sich später noch als großer Vorteil herausstellen sollte
Denn nach der erfolgten Abkürzung durch den nassen Schnee im Wald, klebte fortan der Schnee in dicken Stollen an unseren Fellen
Mit den nunmehr doppelt so schweren Ski stapften wir weiter zur Alpe Latschätz
Letzte Meter zur Alpe…
…welche sich tief winterlich präsentierte
Bei der Hütte gönnten wir uns eine Rast und ließen unsere Felle trocknen
Nachdem wir jedoch schon spät dran waren,
marschierten wir bald weiter über die von der Sonne erbarmungslos beheizten Hänge hinauf zu unserem Ziel
Eine Spur war leider nicht mehr vorhanden und auch das trocknen der Felle hatte nicht den gewünschten Effekt
Nachdem wir bereits 2007 den Gipfel wegen eines Föhnsturmes nicht erreicht hatten,
ließen wir trotz der Mühen von unserem Ziel nicht ab, und stapften schwitzend, schimpfend und schnaufend bergan
Im Hintergrund zeigt sich der Wilde Mann
Einsam ziehen wir unsere Spur…
Ausreichend Schnee im gesamten Gebiet
Ziel voraus!
Zumindest eine Wildspur war vorhanden
Im oberen Abschnitt zeigen sich dann auch die Drusentürme. Die Geißspitze wurde heute auch über die Nordseite begangen
Auch Maureen machte heute die Hitze zu schaffen
…und der Schlussanstieg über einen steilen Hang gab uns dann allen den Rest
Am Gipfelgrat ist wegen den Wechten Vorsicht geboten, nicht dass es einem so geht wie kürzlich dem Mark von www.super-gsi.net am Blankuskopf
Am Gipfel kam dann doch wieder gute Laune auf
Die Zimba in ihrer Pracht
Blick nach Süden auf die Drei Türme und die Drusenfluh
Wegen der bereits fortgeschrittenen Stunde machten wir uns wieder rasant hinab ins Tal
Teilweise fanden wir noch so etwas wie Pulverschnee…
…und als wären die Stollen, die Hitze und der Bruchharsch bei der Abfahrt nicht schon genug gewesen, betätigte Gerhard versehentlich noch den Auslöser des ABS Rucksackes.
Jetzt wissen wir zumindest, dass die Patrone über drei Jahre hält
Der ein oder andere Sturz ließ sich heute nicht vermeiden
Wieder zurück bei der Alpe Latschätz
Aufgrund der hereinbrechenden Dunkelheit folgten wir drei Abfahrtsspuren
Zoom auf einen Lawinenanriss, welcher bei steigenden Temperaturen wohl bald ins Tal donnern wird
Über eine schöne Schneise geht's hinunter ins Tal
…und über den Winterwanderweg…
…erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt: Fazit: Schöne, jedoch anstrengende Tour mit drei Anfängerfehlern:
zu spät gestartet, Südhang im Aufstieg bei hohen Temperaturen, Abkürzung durch Nassschnee