Bergtour Strittkopf 2.610m |
Datum: | 19.10.2012 |
Region: | Vorarlberg |
Höhenmeter: | 850 |
Tourengänger: | Christian, Gerhard, Andi, Kay |
Routenbeschreibung: | Vom Kopsstausee über den Sommerweg kurz unterhalb der Heilbronner Hütte. Beim Verbellner Winterjöchl um den Scheidsee und weglos aber markiert über die Südosthänge zum Gipfel. Abstieg auf selben Weg zum Nachtquartier der Heilbronner Hütte. |
Angetroffene Verhältnisse: | Aufstieg Schneefrei, lediglich im obersten Teil einige Neuschneefelder |
Zu Beginn möchten wir allen Sigi Schwärzlers neues Buch
"Keine Schonzeit – Wilderergeschichten aus Vorarlberg“ empfehlen.
Das Buch, welches aus einer nahezu lückenlosen Sammlung zahlloser Zeitungsartikel
der letzten Jahrzehnte, Fachzeitschriften, Volkskalender, Urkunden
sowie dem Aktenstudium der diversen Landgerichte, Bezirkshauptmannschaften
und Landesgerichtsakten erstellt wurde, zeichnet das Bild des typischen „Vorarlberger“ Wilderers auf.
Zahlreiche Aspekte wie beispielsweise der Aberglaube, der den Wilderer umgibt,
oder die spezifischen Waffen, welche eingesetzt wurden,
und nur durch persönliche Kontakte überhaupt dokumentiert werden konnten,
werden in dem Buch behandelt.
Das Buch ist ab sofort im Buchhandel erhältlich!
Foto: Markus Koppitz
Letzte Vorbereitungen für unsere 2-Tagestour auf die Heilbronner Hütte.
Vom Zeinisjoch beim Kopsstausee beginnt unsere Tour
Schwer bepackt mit allerlei Proviant gehts entlang des Sommerweges dir ersten Meter bergan.
Im Hintergrund der Zeinissee
Wie üblich, unar gschiedar als dr andere...
Recht bald nach dem Start erreichen wir die Verbellaalpe
Schon recht bald wird im Hochwinter von der Alpe nicht mehr viel zu sehen sein
Blick zurück Richtung Versalspitze
Nach einem kurzen steilen Abschnitt nach der Alpe zieht der Weg
entlang des Verbellabaches endlos lang und flach hinauf zur Hütte
Christian in Alex-Pose vor den beiden morgigen Gipfelzielen
Hütte in Sicht!
Unterhalb der Hütte beeindrucken die Scheidseen
Letzte Meter zum ersten Etappenziel, die kleine Hütte links im Bild
Was will man mehr...?
Nachdem wir den Großteil unseres Gepäckes in der Hütte deponiert hatten
machten wir uns auf den Weg hinauf zum hier gut sichtbaren Strittkopf
Zuerst gehts jedoch mal wieder hinab zu den Scheidseen
Kay vor den beiden morgen Gipfelzielen (ganz links und rechts) sowie der Heilbronner Hütte
Mit Blick zum Patteriol gehts steil bergan.
Überall in desem Gebiet finden sich größere und kleinere Seen
Während der untere Teil weglos und unmarkiert verläuft...
...weisen einem weiter oben zahlreiche rote Punkte den Weg nach oben
Ankunft am schneebdeckten Gipfelplateau
Just in Time zum Sonnenuntergang, gehts die letzten Meter unschwierig hinauf zum Gipfel
Sogar ein schönes Gipfekreuz schmückt diesen doch recht unbekannten Gipfel
Abendstimmung am Gipfel mit Blick zum Patteriol
Die Fluchthörner genießen die letzten Sonnenstrahlen
Föhnstimmung und die übliche Fachsimpelei am Gipfel
Über den Bergspitzen der Silvretta übernimmt der Mond das Kommando
Nach dem herrlichen Sonnenuntergang gings wieder hinab zur Hütte
Dort angelangt wurde zuerst mal anständig eingefeuert
Der zum anfeuern verwendete nasse Karton führte kurzfristig zu ungewünschter Rauchentwicklung.
Zumindest wussten wir kurz darauf, dass der Rauchmelder in der Hütte auch funktionierte
Zum Obad´essa gab´s saftige Käsekrainer, Brot und natürlich an Lustenauer Senf
Zum trinken gab´s natürlich auch nicht zu wenig.
Die Hütte hat übrigens auch Getränke im Keller, wobei diese auch zu bezahlen sind!
Laut Aushang in der Hütte, wurden im Vorwinter für € 600,-- Getränke konsumiert, in der Kasse befanden sich jedoch nur € 60,-- (!).
Kaum zu glauben, aber wohl leider wahr.
Ausser für zwei große Mineralwasserflaschen am nächsten morgen reichten unsere mitgeschleppten Vorräte,
obwohl wir die Sperrstunde bis zwei Uhr Nachts verlängerten