Klettersteig
Via ferrata F. Susati - Cima Capi 909m

Datum:16.06.2013
Region:Italien - Gardasee
Höhenmeter:600
Tourengänger:Gerhard, Maureen
Routenbeschreibung:Von Biacesa, einem kleinen Dorf an der Strasse zum Lago di Ledro, gehts über den Weg 470, der jedoch erst oberhalb der Ortschaft angeschrieben ist, und daher etwas Spürsinn erfordert, über einen schmalen Trampler durch dichten Buschwald zum Einstieg in den Klettersteig. Dieser wartet mit leichten, Kletterstellen über luftige Grate mit herrlichen Ausblicken über den Gardasee auf. Am Ende des Steiges erreicht man als Ziel den Cima Capi. Immer wieder führt der Steig an alten Stellungen aus dem 1. Weltkrieg vorbei. Vom Gipfel dann zuerst etwas absteigen und über den kurzen Via ferrata Foletti gehts wiederum über einen leichten Steig (A/B) zur bewirteten Biwakhütte Arcione mit einer schönen Kapelle. Wer hier noch Zeit und Power hat, kann noch einen weiteren Steig, den Sent. dei Cammianamenti absolvieren, welcher zum Teil im inneren des Berges hinauf auf den Cima Rocca führt. Von der Hütte führt ein weiterer leichter Steig, der Sent. della Laste hinab zum Ausgangspunkt.
Angetroffene Verhältnisse:Wunderbarer Steig hoch über dem Gardasee. Ausreichend Flüssigkeit mitführen.

 

Von der kleinen Ortschaft Biacesa starten wir unsere Tour zum Cima Capi

Diese typisch, italienische Ortschaft liegt an der Strecke zum Lago di Ledro, welche wir am Vortag mit den Bikes absolvierten

Nach einiger Suche fanden wir schließlich den im Klettersteigführer beschriebenen Wegweiser,
auf welchen unserer Weg 470 angeführt war

Dieser Weg führt in angehmener Steigung zum Einstieg in den Klettersteig

Blick hinab auf unseren Ausgangspunkt

Der Großteil des Zustiegs führt durch dichtes Buschwerk,
was bei den heißen Temeperaturen nicht von Nachteil war

Erst Stellungen aus dem 1. Weltkrieg erinnern an eine Zeit,
in welcher es sich nicht so unbeschwert leben ließ

Nach einer knappen Stunde zeigt sich erstmals unser heutiges Ziel, der Cima Capi

Der Zustiegsweg bietet immer wieder herrliche Blicke hinab zum Gardasee

Blick hinab zum Monte Brione, welcher die Ortschaften Riva und Torbole trennt.
Auch dieser Berg ist noch gespickt mit alten Bunkeranlagen, welche sich gut im Rahmen einer kurzen Biketour besichtigen lassen

Kurze, einfache Kletterstellen vor dem eigentlichen Einstieg in den Steig

Dazwischen immer wieder alte, in den Fels gesprengte Höhlen...

...und Bunkeranlagen

Letzte Vorbereitungen

...und los geht´s!

In luftiger Höhe führt der Steig ohne größere Schwierigkeiten
entlang der Südkante zum Gipfel der Cima Capi empor

Der Steig überzeugt durch herrliche Ausblicke...

...und ist auch sehr abwechslungsreich

Auf einen ausreichenden Trinkvorrat sollte man bei den schweißtreibenden Temperaturen nicht vergessen

Blick hinab auf die am Vortag absolvierte Bikestrecke zum Lago die Ledro

Dem Stein wollte Gerhard dann doch nicht so ganz vertrauen, gehts doch vorne hunderte Meter senkrecht bergab

Ankunft am Gipfelkamm

Kurzer Ausflug auf einen Felsvorsprung...

...welcher einen wahrhaftig, atemberaubenden Tiefblick erlaubt

Auch hier am Gipfelkamm findet man zahlreiche alte Kriegsstellungen...

...welche allesamt von K+K Festungsbataillionen zum Teil vor dem 1. Weltkrieg errichtet wurden,
denn bis 1919 verlief hier die südliche Grenze des Staates Österreich-Ungarn

Neben in den Fels gesprengte Höhlen...

...sind die Stellungen auch betoniert, wobei man sich besser nicht vorstellt,
welch mühsame und gefährliche Arbeit hier oben dafür verrichtet werden musste

Zum Glück kann in der heutigen Zeit hier oben ganz anderer Blödsinn getrieben werden...

...und unbeschwert fantastische Aussichten genossen werden

Unschwer zu erkennen, dass der Gipfel nunmehr nicht mehr in Österreichiser Hand ist

Vom Gipfel steigt man hinab zum einem schmalen Grat

Schöner Rückblick vom Grat auf den absolvierten Gipfel

...und auch hinab zum Gardasee

Bei dieser Abzweigung verlassen wir den Via ferrata Susati auf den kurzen Via ferrata Foletti

Dieser führt anfangs durch einen betonierten Stellungsgang

Von dort weiter über einen leichten, kurzen Klettersteig

Über eine seilversicherte Platte und kurzem Gehgelände...

...erreichen wir schließlich die Biwakhütte Arcione, welche zu einer gemütlichen Rast einlädt

Vorbei an der Kapelle Chiesa S. Giovanni...

...gehts über einen weitere leichten Steig bergab,
nachdem für den noch möglichen Steig auf den Cima Rocca leider keine Zeit mehr verblieb

Sämtliche Steige der ganzen Tour sind bestens versichert, sodass sich die Tour auch für Anfänger sehr gut eignen

Auch hier findet man Zeugnisse vergangener Zeiten...

Diese Akrobaten begleiten einen auf der ganzen Tour

Der Weg führt wieder hinab zum Ausgangspunkt Biacesa

Schön war´s, oder um es in den Worten von Mark und Beate auszudrücken: Super gsi!

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