Datum: | 09.06.2013 |
Region: | Verwall, Vorarlberg |
Höhenmeter: | 1000 |
Tourengänger: | Gerhard und Maureen |
Routenbeschreibung: | Mit dem Bike von St. Anton am Arlberg durchs Verwalltal zur Konstanzer Hütte. Unterhalb der Hütte rechts durch das Schönverwalltal zum Silbertaler Winterjöchli. Dort Bikedepot und zu Fuss ca. 400 Höhenmeter hinauf zum Fraschkopf. |
Angetroffene Verhältnisse: | Alles trocken und kaum noch Schnee. |

Frühmorgens starten wir etwas oberhalb von St. Anton am Arlberg unsere geplante Tour auf den Patteriol

Entlang des Flusses Rosanna gehts gemütlich die ersten Meter mit den Bikes durchs Verwalltal

Recht bald erreichen wir den Verwall-Stausee

Die Strecke durchs Verwalltal ist nirgends besonders steil,
erst im letzten Drittel vor der Hütte sind zwei, drei Steigungen zu absolvieren

Erstmals zeigt sich nun das Objekt der Begierde, der 3.056m hohe Patteriol.

Traumberg

Kurz unterhalb der Konstanzer Hütte zweigte sich dann der Weg,
wobei sich Gerhard sicher war, dass es nach rechts weitergehen musste, denn schließlich hatte er den letztjährigen Eintrag von Christian gut studiert

Darin hieß es, immer weiter dem Fasuelbach entlang.
Nachdem bei der Abzweigung nur ein Bach von rechts kam, konnte es ja nur nach rechts gehen

So fuhren wir immer schön fleissig das falsche Tal hinein, denn wie sich später herausstellte,
mündete auch von links ein Bach in die Rossana, nur eben etwas weiter unterhalb der Abzweigung

An einer Engstelle mussten wir auch noch umständlich einer horde Kühe ausweichen,
denn die Mutterkühe gaben uns mit kräftigen Hufscharren zu verstehen, dass sich nicht gewillt waren, uns hier vorbeizulassen

Nach diesem kurzen Intermezzo gings weiter durch das Schönverwalltal
Richtung Silbertaler Winterjöchle

Dort angelangt stellten wir Dank der Karte einer Wanderin den bereits befürchteten Irrtum fest.
Nach einigem hin und her einigten wir uns auf den Fraschkopf als Ausweichziel für den heutigen Tag

Anfangs durch Latschen, was nicht gerade zur Stimmungsaufhellung beitrug,
gings weglos den Berg hinauf

Zumindest hatten wir im Aufstieg die ungewollt, absolvierte Bikestrecke gut im Überblick

Naja, viel gab unser Ausweichziel nicht gerade her

Zumindest konnte er mit schönen Hochmooren aufwarten und außer uns war auch keiner unterwegs

Von der Westseite war der Patteriol dann auch nicht mehr so beeindruckend...

...und so war der Groll über die verhunzte Tour schon bald wieder verflogen

Erfrischung findet man in den zahlreichen kleinen Seen rund um den Gipfel

Alpenrosen

Die letzten Meter fanden wir noch ein wenig Fels zum Klettern

Das Ausweichziel, übrigens ein Grenzgipfel zu Tirol, wäre erreicht

Wer ein Naturbad sucht, ist hier richtig


Blick hinab ins Ochsental, an derem Ende man die Fädner- oder Gaisspitze erreichen kann

Der große Nachbar, der Valschavielkopf, hätte sich noch für eine Besteigung angeboten

Nachdem nach ausgiebiger Rast jedoch das Wetter langsam immer schlechter wurde,
entschieden wir uns für den Abstieg

Am Patteriol wäre es nun auch nicht mehr so gemütlich

Wieder zurück beim Bikedepot...

Nun aber schnell abwärts

Weit kamen wir nicht, denn ein kurzes, heftiges Gewitter veranlasste uns,
ein zumindest vom Regen geschützten Platz aufzusuchen

Mitunter war es ja ganz gut, dass wir uns verfahren hatten.
Zu lange hätte man für den Auf- und Abstieg auf den Patteriol heute nicht brauchen dürfen

Einige Mühe hatten es dann auf unseren Platz abgesehen,
den wir ihnen nach überstandenem Gewitter dann auch freiwillig überließen

Ihre gutmütigen, schottischen Verwandten waren dafür wesentlich freundlicher gestimmt

Mit mobilen Blitzableiter im Gepäck gings dann gemütlich durchs Verwalltal zurück zum Ausgangspunkt

Wir kommen wieder!
zurück