Bergtour Punta Carabidda 1321m - Sardinien |
Datum: | 06.09.2013 |
Region: | Sardinien |
Höhenmeter: | 680 |
Tourengänger: | Gerhard und Maureen |
Routenbeschreibung: | Von Oliena schlängelt sich eine kleine Serpentinen-Straße den Supramonte hinauf. Die kürzeste Anfahrt aus Richtung Dorgali führt direkt in den Ort bis zum Hauptplatz an der Tankstelle und dann nach links, man kommt hier aber in sehr vertrackte Einbahnstraßen, die teilweise kaum Autobreite aufweisen und von den Einheimischen nicht immer ganz strikt als Einbahnstraßen befahren werden. Einfacher ist es daher, zunächst in Richtung Nuoro/Orgosolo zu fahren und dann von hinten heran über eine breitere Straße das Dorf quasi zu umrunden. Ungefähr auf der höchsten Stelle der breiten oberen Dorfstraße zweigt das Sträßlein zur Cooperativa ENIS ab und wendet sich nun mit einigen Kehren aber ungefährlich den Berg hinauf. Als Parkplatz dient die Cooperativa ENIS auf 641 Hm, die einen Vorreiter des sanften Tourismus darstellt, sie wurde bereits 1981 aus der Initiative einiger Arbeitsloser gegründet. Wer den Weg unbedingt verkürzen möchte, kann aber auch mit dem eigenen Auto dem Betonweg ein Stück folgen, aber die Strasse ist an einigen Stellen schon arg ramponiert. Von der Cooperative folgt man zunächst der Straße nach rechts. Nach einigen hundert Metern zweigt links von der Straße eine kleine Abkürzung ab, der Weg führt durch einen urigen Wald und kommt weiter oben wieder auf die Straße. Nach einigen weiteren Kehren ist die "Ausbaustrecke" zu Ende, die Straße geht in einen teilweise recht ausgewaschenen Schotterweg über. Die Felsen der Punta Carabidda (1321m) thronen nun über dem Weg und geben eine Orientierung, wie hoch man noch muss. Das Gelände wird nun immer kahler und erodierter und die Steineichen werden zugunsten kleiner Büsche rarer. Nach einigen Kehren wird der Weg wieder flacher und man erreicht den Sattel Scala 'e Pradu (1227m). Auf dieser Hochfläche sollen die im Sinaii spielenden Szenen des Bibelfilms Abraham gedreht worden sein. Hier steht man nun vor der Entscheidung, ob man die links liegende Punta Carabidda (1321m, noch ca. 30min Weg), die schräg links liegende Punta Sos Nidos (1348m, noch ca. 45min Weg) oder den rechts einzeln thronenden Monte Corrasi (mit 1463m der höchste Berg des Supramonte, noch min. 1h Weg) besteigen möchte. Wir entschieden uns für die Punta Carabidda, da wir uns von deren Gipfel die beste Aussicht erhofften. |
Angetroffene Verhältnisse: | Herrliches Spätsommerwetter bei angenehmen Temperaturen |
Vom malerischen Dorf Oliena führt nach abenteuerlicher Durchfahrt eine schmale Serpentinen-Straße
hinauf zu einer Cooperative mit ausreichend Parkmöglichkeiten
Von der Cooperative folgt man zunächst der Straße nach rechts
Nach einigen hundert Metern zweigt links von der Straße eine kleine Abkürzung ab...
...und ein Pfad führt durch einen urigen Wald
Die Bäume und Sträucher spenden viel Schatten, was inbesondere an heißen Tagen hier willkommen ist
Traumhafter Weg durch dichtes Gestrüpp
Am Ende des Pfades gelangt man wieder auf die Strasse,
welche sich auch als Bikestrecke von Oliena aus anbieten würde
Blick hinab nach Oliena
Die Felsen der Punta Carabidda (1321m), unserem Gipfelziel, rücken näher
Ein anfangs flacher Schotterweg führt nun weiter zum Sattel Scala 'e Pradu
Wer die Strecke mit dem Bike absolvieren möchte, muss spätestens ab hier kräftig in die Pedale treten
Weiter oben wird´s dann wieder flacher...
...und schließlich erreicht man den Sattel Scala 'e Pradu
Von dort bieten sich einem drei Gipfel zur Begehung an. Wir entschieden uns für den Punta Carabidda.
Im Hintergrund der Monte Corrasi, mit 1463m der höchste Berg des Supramonte
In freier Routenwahl gehts zu Beginn entlang der Felskante bergan
Zum Teil findet man auch einen schmalen Pfad
Pflanzen wachsen hier nur mehr sehr spärlich
Auf den letzten Metern darf noch ein wenig gekraxelt werden
Ein Gipfelsteinmann markiert den höchsten Punkt des Punta Carabidda
Herrlicher Tiefblick hinab nach Oliena
Blick hinüber zum unwesentlich höheren Punta Sos Nidos
Es gibt auch Alternativrouten auf unseren Gipfel, jedoch bleiben diese den Spezialisten vorbehalten
Auf einem Felsvorsprung lässt es sich gemütlich rasten
Runterfallen sollte man jedoch besser nicht...
Nach ausgiebiger Rast gehts wieder die Felsen hinab
Für den Monte Corrasi konnten wir uns leider nicht mehr motivieren
Der Weg hinab müsste sich auch abkürzen lassen...
...und ohne größere Probleme...
...erreichen wir wieder den Schotterweg
Interessante Flora gedeiht hier am Wegesrand
Über den Schotterweg...
...und freien Abkürzungen gehts wieder hinab zur Cooperative
In Sardinien muss man verkehrstechnisch auf alles gefasst sein, daher sowohl mit dem Bike und Auto entsprechende Vorsicht
Letzte Meter durch beeindruckendes Buschwerk bergab
Wohlbehalten wieder zurück in Oliena