Skitour
Westlicher Johanneskopf 2.573m

Datum:08.03.2014
Region:Arlberg - Vorarlberg
Höhenmeter:400m
Tourengänger:Christian, Gerhard und Maureen
Routenbeschreibung:Von der Hütte über den Gamsboden direkt Richtung Gipfel. Über den immer steiler werdenden Hang zu einem Durchschlupf im Felsband. Von hier an in mühsamer Fußstapferei zum Gipfelgrat und auf diesem zum Gipfel. Abstieg wie Aufstieg zur Hütte. Über die herrlichen Pulverhänge von Duregg hinab ins Markbachtobel. Hier wieder angefellt und über einen Wanderweg hinauf bis zum Alpweg der Zuger Mitteralpe und über diesem Zurück zum Parkplatz.
Angetroffene Verhältnisse:Durchgehend gute und sicher Verhältnisse, überraschende Traumhänge mit reichlich Platz Richtung Markbachtobel

 

Sunrise nach einer kalten Nacht im Winterraum der Göppinger Hütte

Erstmal ein wenig frische Luft schnappen

Und nach einem kurzen Frühstück kann´s bereits losgehen

Unser Plan B im Hintergrund, das Hohe Licht

Laut Panico-Führer geht´s im niedrigen zweiten Schwierigkeitsgrad
das steile "Couloir" hinauf zum Gipfel des östlichen Johanneskopf

Naja, so ganz überzeugt waren wir ja nicht,
aber bei Annähernung würde sich die ganze Sache sicherlich ein wenig flacher präsentieren

Seltsames, vom Wind geformtes Gebilde. Auch noch nie gesehen

Lang und flach zieht sich der Weg hinüber zum Gipfelaufbau

Noch eine kurze Rast bevors dann richtig ans Eingemachte ging

Christian mit dem Bratschenkopf im Hintergrund

Ein letzter Blick zurück zur Hütte...

...und dann konnte es losgehen.
Erstes Ziel der Durchschlupf durch das Felsband ganz rechts im Bild

In vielen Spitzkehren gehts schon zu Beginn recht steil hinauf

Im Durchschlupf mussten wir die Skier dann abschnallen, denn es wurde einfach zu steil und zu eng

Mühsam bahnten wir uns einen Weg mit den Skiern nach oben, in der Hoffnung,
das Gelände würde wieder ein wenig flacher werden, wie es von unten den Anschein hatte

Wie man sieht, war dem jedoch leider nicht so

Schlussendlich liesen wir die Skier zurück und stapften unterhalb einer mächtigen Wechte weiter nach oben

Steile, und ausgesetzte Querung zum erhofften Gipfelgrat

Die Mühen waren nicht vergebens, denn tatsächlich fand sich einfacher Grat hinauf zum Gipfelkreuz

Oben angelangt staunten wir nicht schlecht, dass wir uns auf dem westlichen statt östlichen Johanneskopf befanden.
Offensichtlich mal nicht unser Fehler, sondern die Angaben im Panico-Führer scheinen hier nicht zu stimmen

Herrlicher Blick zur Roten Wand, links im Hintergrund die Sulzfluh

Der Bratschenkopf im Norden und der Hohe Ifen in der Bildmitte am Horizont

Das Diesner- und Gadner Gschröf, welches wir vor einer Woche besucht hatten

Südlich zeigt sich am Talende der Spuller See und dahinter die Bergspitzen des Verwall- und Silvrettagebirges

Aufkommender Wind lies uns bald wieder absteigen

Abstieg wieder über den Grat...

...und danach wieder hinein ins "Couli"

Letzte Meter hinab zum Skidepot

Zurück durch die schmale Lücke

Riesen Gaude nachdem den mühevollen Abstieg hinter uns gebracht hatten

Und auch die Vorfreude auf diesen Hang war natürlich groß

Christian in Action

Traumhang

Das lange Flachstück wieder entlang der Aufstiegsspur zurück

Die Hütte bereis wieder in Sicht. Ein kurzer Gegenanstieg bleibt einem jedoch nicht erspart

Kurze Pause und ein Blick zurück

Die Tour ist wirklich nur bei absolut sicheren Verhältnissen, wie sich heute vorherrschten, verantwortbar.
Ganz oben unbedingt nach rechts auf den Grat queren, der direkte Anstieg zum Gipfelkreuz unter der Wechte wird zu steil

Weiter geht´s...

...denn oberhalb der Hütte warten noch ein paar feine Hänge

Schneeeverhältnisse trotz warmer Temperaturen in den nordseitigen Hängen noch perfekt

Nochmals anfellen

Nach einem kurzen Gegenanstieg erreichen wir wieder die Göppinger Hütte

Dort gönnten wir uns eine ausgiebige Pause und brachten den Winterraum wie vorgefunden wieder auf Vordermann.
Die Übernachtung kostet € 7,00 pro Person. Es sollte für jeden eine Selbstverständlichkeit sein,
diesen Betrag ins Kässele zu geben bzw. der Sektion Hohenstaufen des DAV zu überweisen

Ein letzter Blick zurück...

...bevor wir uns startklar für die Abfahrt nach Zug machten

Zu Beginn eine kurze Schupfpassage...

...und folgen dann den über herrliche Hänge führenden, nordseitigen Abfahrtsspuren hinab ins Markbachtobel

Das Risiko dieser uns unbekannten Routenwahl hat sich mehr als gelohnt

Heute ging wirklich mal alles auf, denn wir planten ursprünglich die Abfahrt entlang der harschigen, südseitigen Aufstiegsroute

So war die Freude über das unerwartete Vergnügen umso größer...

...auch wenn uns danach eine etwas mühsame Abfahrt mit anschließenden Gegenanstiegen durch das Marktobel erwartete

Ohne Fleiß kein Preis

Wieder wohlbehalten zurück beim Ausgangspunkt

Zufrieden und erschöpft gönnten wir uns zu Arlberg-Preisen noch ein verdientes Bierlein

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