Bergtour
Tscheischhorn Südgipfel 2.981m

Datum:10.05.2014
Region:Vorarlberg
Höhenmeter:1000m
Tourengänger:Gerhard und Maureen
Routenbeschreibung:Von Juppa im Averstal ins schöne Bergalga-Tal der Langlaufloipe entlang, die auf einer Brücke über den Bergalga-Bach führt. Hier vorerst im Talboden bleibend, steigt man nach gut 2km die von rechts herabkommenden Hänge empor. Sobald das Gelände ein wenig flacher wird erkennt man bereits den Gipfel und die Route ergibt sich dann von selbst.
Angetroffene Verhältnisse:Durch späten Start und warme Temperaturen zum Teil sumpfartiger Schnee.

 

Beinahe hätten wir heute unseren Startpunkt in Juppe nicht erreicht,
nachdem uns ein entgegenkommender BMW beinahe ins 200 Meter tiefergelegene Bachbett befördert hätte

Um so mehr genossen wir die ersten Meter durchs schöne Bergalga-Tal

Die Südhänge des Platta-Massivs im Hintergrund sind bereits ausgeapert

Nach gemütlicher Einlaufstrecke gehts der Langlaufpiste entlang über diese Brücke auf die rechte Seite des Bergalgabaches

Von dort folgten wir dem Bach ein Stück weit Richtung Süden, was eigentlich nicht notwendig gewesen wäre

Wer Mitte Mai nach einem schneearmen Winter noch mit den Skiern unterwegs ist,
muss solche kleine Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen

Auf Höhe dieser Alpe bogen wir rechts aus dem Bachbett ab...

...und stiegen die weiten Osthänge bergauf

Schöne Wolkenstimmungen und der Blick auf weitere Ziele begleiteten uns im Aufstieg

Die Sonne brennte mit frühlingshafter Kraft in die Osthänge...

...und lies den Schnee bereits recht früh aufweichen

Das Panorama entschädigt jedoch wie immer für die Mühen

Bizzare vom Wind geformte Gebilde

Die anfangs mittelsteilen Hänge verflachten sich oben und erstmals zeigt sich unser heutiges Gipfelziel

Maureen guter Dinge, obwohl wir wohl ein Stück zu weit südlich aufgestiegen sind

Die etwas abweichende Route erforderte eine längere Traverse, denn der Aufstieg erfolgt von rechts

Schnee liegt noch ausreichend im Gebiet...

...und auch das Wetter spielte heute gut mit

Warm wars es wie gesagt auch, und zum Glück hatten wir genug zum trinken dabei

Noch ein Foto mit unserem Gipfelziel, dem Tscheischhorn Südgipfel...

...und weiter gings unterhalb des Gipfels zur eigentlichen Aufstiegsroute auf den Gipfel

Wechtenbrüche lösten immer wieder kleinere Nasschneerutsche aus

Ein etwas größerer Abbruch samt einem daraus resultierenden, größeren Rutsch
lies uns dann doch etwas zügiger ins sichere Gelände marschieren

Obwohl der Schnee bereits sumpfartig bis auf den Boden durchnässt war, wagten wir den Aufstieg,
da der Schlusshang nicht über 30° Neigung hat und auch an dessem Ende keine Wechten zu erkennen waren

So erreichten wir nach weiteren schweißtreibenden Höhenmeter ohne Schwierigkeiten den Gipfel

Der mögliche (Fuss-)aufstieg auf den um knapp 40 Meter höheren und damit über 3.000 Meter hohen Hauptgipfel im Hintergrund
war jedoch bei den heutigen Verhältnissen absolut nicht zu verantworten

Den Gipfel hatten wir heute für uns alleine.
Nur einen Tourengehern sahen wir heute von weitem in der Abfahrt von diesem wohl eher selten begangenen Gipfel

Blick vom Süd- auf den Hauptgipfel. Gut zu erkennen der breite Rutsch unterhalb des Gipfelgrates.
Daher ist eine Begehung nur bei sicherern Verhältnissen zu empfehlen

Im Westen zeigt sich diese schöne, leider namentlich unbekannte Pyramide

Im Süden präsentiert sich dieser in wilde Felsgestalten eingebettete, traumhafte Hang

Die Abfahrt hatte heute mehr mit Surfen gemeinsam als mit Skifahren

Maureen freute sich trotzdem, denn der Schnee lies sich in weiten Schwüngen überraschend gut abfahren

Selten solch sumpfige Verhältnisse erlebt

Abfahrt hinab ins Bergalgatal

Diese schöne Alpe bei der Brücke ladet zu einer gemütlichen Rast ein...

...denn danach folgt eine müsame und kräfteraubende Schupserei das lange Tal hinaus...

...dass zu recht auch Murmeletal genannt wird,
denn von dieser putzigen Spezies gibt es hier ganze Kolonien

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