Bergtour
Novaspitze 2.022m - Gamsfreiheit 2.211m

Datum:27.10.2014
Region:Großwalsertal, Vorarlberg
Höhenmeter:850m
Tourengänger:Gerhard und Maureen
Routenbeschreibung:Von der Oberen Novaalpe hinauf zum Novafürkele, wo linkerhand Steigspuren den ersten Gratkopf westlich umgehen und schließlich hinauf zum Grat und zur Novaspitze führen. Zurück zum Fürkele und über den Wanderweg Richtung Faludriga etwas absteigen, bevor es wieder hinauf zum Faludrigasattel geht und von dort steiler über die Ostrampe auf die Gamsfreiheit. Vom Gipfel über Felsgelände, danach durch Latschengassen hinab zur Elsalpe. Weiter auf der breiten Schotterstrasse hinaus zum Tiefenseesattel, und von dort hinabsteigend zur Tiefenseealp. Über die Alp Richtung Osten, erst auf einem schmalen Wiesenweg, dann durch den Wald steiler talwärts, bis der Elsbach oberhalb des Wasserfalls auf einem Brücklein überschritten wird. Weiter geht es über den Wanderweg talwärts zum Marulbach, wo der Waldlehrpfad hinaus nach Marul führt

 

Nach einem geselligen, informativen und sehr netten Abend mit dem Jagdaufseher und seiner Frau
gings nach dem z´Morga hinauf zur Novaspitze

Die Sonne war zwar schon lange auf, aber das störte nun auch nicht mehr,
denn vielmehr beeindruckte das Röhren der Hirsche, über die wir am Vorabend einiges erfahren durften

Möglichst geräuscharm stiegen wir hinauf zum Novafürkele

Dort angelangt, begann die Wegsuche, und Gerhard versuchte eine Besteigung über die Felsen im Hintergrund

Die Kletterei endete schließlich auf einem Vorgipfel,
von dem sich zumindest der Hauptgipfel und der beeindruckende Novaturm erkennen liesen

Immerhin fanden wir eine Möglichkeit, den Vorgipfel östlich über ein wenig ausgetretenen Pfad zu umgehen

Über die Osthänge erreichten wir schließlich den anfänglich etwas felsigen Gipfelgrat

Ohne besonderen Schwierigkeiten führt ein gut erkennbarer, jedoch nicht markierter Pfad den Grat entlang

Nach etwas längerem Aufstieg als ursprünglich gedacht erreichen wir schließlich den Gipfel

Sogar ein schönes Gipfelkreuz ziert diesen selten begangenen Gipfel

Im Hintergrund unverkennbar die mächtige Rote Wand

Am Hohen Frassen links im Bild meinten wir sogar den Gäbi zu erblicken ;-)

Die 12 Meter höhere Novaturm verlangt Kletterei im III-IV Grad

Noch ein Gipfelfoto...

...und dann ging es weiter zum zweiten Ziel des heutigen Tages, die Gamsfreiheit,
welche hier bereits gut im Hintergrund zu erkennen ist

Im Abstieg begegneten wir dieser schönen Raupe des Eichenspinners, welche bis zu 8cm lang werden kann

Posing am Grat auf dem Rückweg zum Fürkele

Kurze, einfache Kletterstelle am Ende des Grates

Vom Fürkele folgt man dem Wanderweg ein Stück weit hinab Richtung Faludriga

Blick zurück auf die Novaspitze und den Novaturm

Kurze Rast am Faludrigasattel mit dem Weissen Rössle im Hintergrund.
Im Winter ist eine Besteigung dieses Berges verboten, da sich das Wild hauptsächlich auf diesen Berg zurückziehe

Schöner Blick nach Süden zu den Granden des Rätikon

Vom Sattel gehts nunmehr dem steilen Osthang der Gamsfreiheit entgegen

Im Winter ist hier bei Skitouren Vorsicht geboten, denn einen Lawinenabgang würde man wohl kaum überleben

Den Gipfel hatten wir dank fortgeschrittener Stunde auch bald für uns allein

In den Nordwänden der Silvretta hält sich schon der erste Schnee

Die Schrofenflanken im Süden sind so steil, dass eine geschossene Gams abstürzen würde,
weshalb sie dort von den Jägern nicht geschossen wird.
Daher der Name Gamsfreiheit, zumindest wenn man Roberto Maschio glauben darf ;-)

Die herrliche Aussicht und das warme Wetter verleiteten zu einer ausgiebigen Rast

Den Abstieg wählten wir über die Westseite, welche anfangs durch unschwierigen und gesicherten Fels verläuft

Danach gehts mit herrlichen Weitblicken weiter hinab

Nach einem steilen Weg hinab durch Latschenfelder erreichen wir die Elsalpe, welche leider bereits geschlossen hat

Auf einem breiten Fahrweg gehts weiter zum Tiefenseesattel

Bei der Tiefenseealpe füllen wir nochmals unsere zu Ende gegangen Wasservorräte
und genießen den Blick auf unsere beiden Gipfel

Von der Alpe führt ein sich ziehender Weg durch einen grasigen Wald hinab zum Marulbach

Hier hat eine Sturmböe ganze Arbeit geleistet

Mit schweren Beinen nach einen langen Tag überschreiten wir den Marulbach...

...und nach zumindest nochmalig gefühlten hundert Höhenmetern im Aufstieg erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt

An dieser Stelle möchten wir uns nochmals recht herzlich für die Übernachtungsmöglichkeit,
die Verpflegung und den sehr netten Abend bei unseren Gastgebern bedanken

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