Bergtour
Hohe Kugel 1.645m

Datum:01.11.2014
Region:Hohenems
Höhenmeter:1180m
Tourengänger:Gerhard und Maureen
Routenbeschreibung:Vom Schützenhaus Ledi in Hohenems folgt man dem Forstweg ein kurzes Stück Richtung Alpe Gsohl. Bei einer der ersten Regenrinnen geht linker Hand ein schmaler Trampler steil hinauf. Man folgt diesen und gelangt schließlich auf einen schmalen Grat der Schwindelfreiheit voraussetzt und bei Nässe von einer Begehung abzuraten ist. Im Sommer hat es hier ein Menge Zecken, auch sei der Weg schwieriger zu finden. Der Weg ist nicht markiert, aber zumindest im Herbst gut zu erkennen. Nach abwechslungsreichen Aufstieg kommt man zu einer beschilderten Weggabelung, wobei ein Weg zum Gsohl-Älpili führt und ein weiterer zur Gshol-Alpe. Wir folgen dem erstern und gelangen so zum Beppo Steig, eine kurze, mit schwindligen Drahseilen versicherte Steilstufe, welche jedoch die Tour die richtige Würzung gibt. Nach dem Ausstieg gelangt man zu den Hütten der Wildbach- und Lawinenverbauung und von dort dem Güterweg entlang über den Weiße Stua Weg zum Gipfel der Hohen Kugel. Abstieg über den Kugelwald - Millrütte - Alpe Gsohl - Schützenheim Ledi

Eine sehr ausführliche und gute Beschreibung findet sich unter: http://www.tourenspuren.at/hohe-kugel-ueber-aeuelegrat
Angetroffene Verhältnisse:Angetroffene Verhältnisse: Traumhaftes Herbstwetter, nahezu keine Schneereste mehr anzutreffen, dafür in einigen Passagen recht matschig von der Schneeschmelze

 

Start am frühen Nachmittag beim Schützenhaus Ledi in Hohenems

Gleich nach den ersten Metern auf dem Forstweg Richtung Alpe Gsohl
zweigt ein zumindest im Herbst gut erkennbarer Trampler vom Weg ab

Recht steil zieht der unmarkierte Weg von Beginn weg hinauf

Da der Weg anfangs schwer zu finden ist und auch abschnittsweise recht anspruchsvoll ist, wird er selten begangen

Traumhafte Herbststimmung

Mit etwas Gespür ist die Wegfindung kein Problem

Nach längerem Aufstieg durch den Wald wird`s erstmals ein wenig ausgesetzt

Bei Nässe kann der dann lehmige Boden etwas unangenehm werden

Vom Grat genießt man erstmals ein wenig die Aussicht auf die Grafschaft Hohenems

Im Sommer könne man sich hier gut zehn oder mehr Zecken einfangen, weshalb sich lange Kleidung empfiehlt

Die Tour ist bei den Herbsttönen ein wahrer Leckerbissen

Flachstücke gibts anfangs kaum, und wer die Tour bis zur Hohen Kugel plant, sollte schon etwas Kondition mitbringen

Abschnittsweise ist wenig Vorsicht geboten, denn ein Ausrutscher könnte fatal enden

Rechts im Hintergrund die Ruine Alt Ems

Mal führt der abwechslungsreiche Weg durch dichten Wald...

...ein ander mal ist ein felsige Steilstufe zu überwinden

Unerwartet taucht dann nach längerem Aufsstieg dieses Schild auf,
wobei man unbedingt den Weg zum Gsohl-Älpili einschlagen sollte

Dieser Weg führt hinauf zum Beppo Loacker Steig, dem interessantesten Abschnitt des Weges

Vorab führt der Weg durch teilweise offenes Gelände...

...und dann wieder durch dichten Wald, teilweise sogar etwas absteigend

Der Einstieg in den Beppo Steig ist Dank dieser Tafel nicht zu verfehlen

Über eine ausgesetzte, mit schwindligen Drahtsteilen versicherte Steilstufe, gehts knackig bergauf

Wer den Drahtsteilen nicht traut, kann sich auch in Eigenverantwortung an den Grasbüscheln festhalten

Schlussendlich aber alles kein großes Problem und man sollte jedenfalls die schönen Ausblicke genießen

Eine Wegtafel markiert das Ende des Steiges

Herrlicher Blick nach dem Ausstieg auf die Alpe Gsohl

Bildstock bei den Hütten der Wildbach und Lawinenverbauuung, welche man kurz nach dem Ausstieg erreicht

Nach kurzem Abschnitt auf einem Forstweg zweigen wir auf den “Wißa-Stua-Weg” ab,
der durch einen Wald steil und nicht endend wollend zum Gipfel führt

Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir eine freie Lichtung...

...und kommen so noch in den Genuss der letzten Sonnenstrahlen

Überraschend gleiten drei Paragleiter von der Hohen Kugel startend herab

Um diesen Flug sind die drei wahrlich zu beneiden. Wer weiß, ob man nicht auch mal selbst...

Viel schöner können sie einem nicht vor die Linse fliegen

Nach diesem beeindruckenden Schauspiel gehts für uns weiter Richtung Gipfel

Nach langem, steilem Anstieg durch den Wald erreichen wir den Kugelkamm

Das Abendrot hat sich überraschend lange gehalten

Die Kugelalpe hat noch geöffnet...

...doch für uns gehts erstmals auf den Gipfel

Etwas geschlaucht aber mehr als zufrieden stehen wir nach über vierstündigen Marsch auf der Hohen Kugel

Über dem Säntis gehen bald die letzten Lichter aus

Der Mensch sorgt dafür, dass es im Tal nie Dunkel wird

Daher genießt man von der Kugl auch bei Nacht den Blick übers halbe Rheintal

Blick über das mittlere Rheintal mit der Kummenbergregion

Für den Abstieg wählten wir die kürzeste Route über den Kugelwald - Millrütte - und der Alpe Gsohl,
über welcher der Große Wagen gut zu erkennen ist

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