Bergtour
Geisterspitze 2.480m

Datum:04.07.2015
Region:Gargellen
Höhenmeter:1.500m
Tourengänger:Gerhard und Maureen
Routenbeschreibung:Vom Silbertal durchs Silbertal mit dem Bike zur Ronalpe. Weiter über die Alpguesalpe hinauf zu den beiden Alpugesseen. Dann nach Westen Richtung Roßbergjoch und schließlich von Süden durch eine steile, begrünte Plattenrinne oder anders hinauf auf den Grat. Dieser wird oberhalb eines Gratabbruches erreicht. Einem Gendarm am Grat weicht man am besten durch einen nordseitigen Spalt aus und folgt den Pfadspuren bis zu einer steilen Rinne. Durch diese weiter hinauf und dann über eine nahezu senkrechte, relativ gut griffige Wand wieder hinauf auf den Grat. Von dort einfacher weiter dem Grat entlang zum Gipfel.
Angetroffene Verhältnisse:Wunderbare, knackige Bergtour (II) im herrlichen Ambiente. Schwindelfreiheit und Klettererfahrung für den Ostgrat unbedingt erforderlich. Fels zum Teil brüchig, aber großteils fest.

 

Aufgrund der zu erwartenden Hitze mit über 35°C starten wir bereits um 04:00 früh
im Silbertal unsere Tour auf die Geisterspitze

Durch Silbertal entlang der Litz vorbei am Gasthaus Fellimännle fuhren wir bis zur Ronalpe

Kurz danach zweigt vom Forstweg ein beschilderter Trampler rechts ab Richtung Alpguesalpe

Die Frösche sind auch schon munter

Nach steilem Aufstieg durch den Wald erreichen wir bald wieder offenes Gelände

Im Hintergrund zeigt sich bereits unser heutiges Ziel

Traumhafte Morgenstimmung

Die herrlich gelegene Jagdhütte unterhalb der Alpuesalpe

Den mitgeschleppten Wasservorrat hätten wir uns ersparen können,
denn bis zum Gipfelaufbau findet man zahlreiche Nachfüllmöglichkeiten

Alpguesalpe

Für uns einer der schönsten Alpen in Vorarlberg

Sogar über einen hauseigenen Swimmimgpool verfügt die Alpe

Weiter gehts nun hinauf zu den Alpguesseen

Z´nüne bei den hier zahlreichen Spinnen

Vom markierten Weg ein wenig abgekommen marschieren wir durch ein Meer von Alpenrosen mühsam weiter hinauf

Damit die Beine nicht ganz zerkratzt werden, weichen wir in eine herabziehende Geröllrinne aus

Maureen nicht ganz so begeistert von Gerhards eigenwilliger Aufstiegsvariante

Dafür gab es weiter oben diesen herrlichen Wasserfall zu bestaunen

Wo ein Wasserfall da auch ein Bach...

...und kurz darauf erreichen wir den Unteren Alpguessee

Nach kurzer Rast marschieren wir weiter,
denn der Sprung ins kalte Nass haben wir uns erst für den Rückmarsch vorgenommen

Natursteintreppe

Herrlich gelegen auch der Obere Alpguesee.
Rechts im Hintergrund zeigt sich bereits der Ostgrat der Geisterspitze

Vom See marschieren wir zuerst weiter Richtung Westen und dann von Süden hinauf auf den Grat,
sofern man wie wir die anspruchsvolle Route über den Ostgrat wählt

Schon zu beginn gehts recht steil und aufgrund fehlender Markierungen in freier Routenwahl hinauf

Ankunft am Grat oberhalb eins großen Gratabbruches

Blick zu den Fluchthörnern, welche heute von Christian und Alex
im Rahmen ihrer Himalaya-Vorbereitung bestiegen wurde

Gleich zu Beginn sind kleinere Gratspitzen ausgesetzt umgehen

Vor diesem für uns unüberwindbaren Gendarm glaubten wir bereits die Tour hier abbrechen zu müssen

Nordseitig fand sich dann überraschend ein schmaler Felsspalt

Leider fanden wir dann keine Möglichkeit mehr auf den Grat zu kommen und drifteten mehr und mehr in die Nordwand ab

Vorsichtig hanteln wir uns die Wand hindurch...

...denn am dessen Ende scheint ein Aufstieg zum Gipfel machbar

Im Steilgras geht schlussendlich wieder hinauf

Kreuz in Sicht!

Freude und Erleichterung nach mühsamen und teils heiklen Aufstieg

Die Geisterspitze hat heute ihrem Namen alle Ehre gemacht und uns öfters mal einen Schreck eingejagt.
Auch Mark kann davon ein Lied singen (http://www.super-gsi.net/neues/2015/04/geisterspitz-welcome-back)

Hinter dem Oberen Alpguesee zeigt sich eindrücklich am Horizont der Valschafieler Maderer

Der anspruchsvolle Piziguter Grat (III-), welcher die Geisterspitze mit dem Scheimersch verbindet

Obwohl sich ein leichte Abstiegsroute (I) über das Roßbergjoch anbot,
wollen wir doch noch den Ostgrat auf dessen Begehbarkeit im Abstieg erkunden

Nunmehr vom Gipfel her kommend, präsentiert sich das ganze Geschichte durchaus machbar

Nach schöner Gratkraxelei erreichen wir den uns vom Aufstieg bekannten Gendarm.
Nachdem sich 10 Meter unter uns vom Aufstieg bekanntes Gelände erkennen lies, wagen wir den ausgesetzten Abstieg

Alles gut gegangen und wieder zurück am Grat.
Achtung auf brüchiges Gestein. Auch vermeintlich gute Griffe können ausbrechen

Vom Grat geht es dann in freier Routenwahl wieder hinab in sicheres Gelände

Wohlverdiente Erfrischung

Bädala im einen der schönsten Freibäder Vorarlbergs

Der Ostgrat sowie der Nordhang der Geisterspitze

Abstieg wieder hinab zur Alpguesalpe

Alpenidylle

Von der Alpe durch den Wald hinab zum Bikedepot

Wie gesagt, Bike & Hike ist für die Tour nahezu Pflicht...

...denn der Abstieg durch das Silbertal würde sich elendig ziehen

Nach schöner Abfahrt durch das wilde Tal entlang der Litz erreichen wir mit müden Beinen wieder unseren Ausgangspunkt

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