West- und Südküste La Réunion

Region:La Réunion
Tourengänger:Gerhard und Maureen
Beschreibung:Eine Reise nach Réunion ist zweifellos eine Reise in die Tropen, doch schon bei der Ankunft am Flughafen und später auf der autobahnähnlichen Küstenstraße entlang der Westküste Richtung Süden fühlt man sich zum Teil wieder zurück in Europa. Reunion ist nämlich ein französisches Departement. Sprache, Kultur, Lebensart und Infrastruktur sind französisch, trotz aller Unterschiede der Landschaft, der multiethnischen Bevölkerung und trotz aller Exotik. Die Hauptstadt der Insel im Norden der Insel ist mit mehr als 145.000 Einwohnern die größte französische Stadt im Überseegebiet. An der West- und Südküste befinden sich die meisten Urlaubsorte mit zum Teil wunderschönen Sandstränden. Leider ist aufgrund der Haigefahr das Baden meist verboten. Während an der West- und Südküste oft die Sonne scheint, ist der Himmel an der Ostküste meist wolkenverhangen oder neblig. Wer Regen und tropische Hitze scheut, sollte den milden Südwinter als Reisezeit wählen, also die Zeit zwischen Mai und Oktober.

 

Ankunft nach einem über zehnstündigen Nachtflug am Flughafen Roland Garros in La Réunion.
Die Zeitverschiebung beträgt nur zwei Stunden, sodass man den ersten Tag ohne jetlag gleich gut nützen kann

Unsere erste Unterkunft im Gästehaus "La Ville Zen" (3 Zimmer) beeindruckte durch einen jungen, chilligen Gastgeber,
ruhiger Athmospähre und sehr guter Küche

Sunset über dem Indischen Ozean

Gemütlicher Spaziergang durch die Savennenlandschaft bei St-Paul an der Westküste

Die knapp zweistündige Wanderung eignet sich gut als gemütliche Einstiegstour,
um sich nach dem langen Flug die Beine zu vertreten

Im Gegensatz zur Vulkanlandschaft im Südosten der Insel und der Savennensteppe
ist die Insel überwiegend mit Farnen und unterschiedlichen Waldarten grün bewachsen

Nicht erschrecken sollte man von den handtellergroßen Seidenspinnen. Sie sind völlig ungefährlich und schön anzusehen.
Schlangen und sonstige giftige Reptilien gibt es nicht, sodass man entspannt durch den Dschungel der Regenwälder streifen kann

Bootshafen Im Küstenort St-Gilles-les-Baines

Fischen und Segeln zählt zu den zahlreichen Leidenschaften der Inselbewohner

Eine Nacht verbrachten wir in einer mongolischen Jurte bei L´Etang Sale des Bains

Nicht nur die beiden Seidenspinnen, welche wir anfänglich als Mitbewohner hatten, machen eine Nacht in einer Jurte zum Erlebnis

Traumhafter schwarzer Strand bei L´Etang Sale des Bains

Einziger Wehrmutstropfen: Baden ist meist wegen der Haigefahr strikt verboten

Dafür beeindruckt die wilde See, welche am Lavastrand das Meerwasser in Fontänen hochsteigen lässt

Baden wäre an diesem Tag nicht nur wegen der Haie nicht zu empfehlen gewesen

Traumhafte Abendstimmung

Lange und kurvige Auffahrt zum Ausgangspunkt zur Tour durch den Hochwald von Tévelava

Der gut drei stündige, abwechslungsreiche Rundweg führt anfänglich durch dichten Tamaridenwald hindurch

Die vom Wind verbogenen Bäume können bis zu 20 m hoch werden

Abwechslungsreich führt die Tour durch offenes Gelände,
mit jungen Tamaridenbäumen und dazwischen dünne, verkohlte Stammreste vom Waldbrand im Jahr 1986

Den Planzenreichtum verdankt die Insel dem Wind, dem Meer und den Vögeln,
welche aus allen Himmelsrichtungen die Samen auf die Insel brachten, und so eine unverwechselbare Inselflora schufen

Eine spektakuläre Wanderung führt durch den sich 300 Meter tief ins Lavagestein eingegrabenen Fluss Bras de la Plaine

Aufgrund des hohen Wasserstandes und einsetzenden Regens mussten wir die Tour jedoch leider vorzeitig abbrechen

Eine weitere, schöne Tour führt durch den Regenwald des Foret de Bélouve zum Trou de Fer, dem Höllenloch

In diesem stürzen die Wasserfälle 300m tief in die Schlucht zum Bras de Caverne.
Hierfür würde sich eine Canyonig Tour anbieten, welche jedoch zwei Tage in Anspruch nimmt
http://www.canyonreunion.com/canyon-tunnel-de-lave/TROU-DE-FER

Der gut präparierte und teilweise phasenweise etwas eintönige Weg führt vorbei am Sumpfgebiet, Le Grande Mare

Rückmarsch durch einen mit allen Grüntönen, gesäumten Forstweg

Am letzten Tag des Urlaubes empfiehlt sich ein Besuch der Hauptstadt St. Denis mit ihren gut 145.000 Einwohnern

Die Kirche Saint-Marie, welche 1829-32 im toskanischen Stil errichtet wurde

Parkplätze sind rar, weshalb es sich empfiehlt das Auto am morgen am Flughafen abzugeben
und von dort mit dem Bus in ca. 20 Minunten in die Stadt zu fahren
Der Rückflug geht meist erst am Abend

In den letzten Jahren wurde viel in die Stadtentwicklung investiert,
wobei der Erhalt historischer Gebäude im Mittelpunkt standen

Der flugunfähige Vogel Dodo wurde leider von europäischen Seefahrern ausgerottet.
Überlebt hat nur sein Name, denn das Bier heißt auf der Insel generell Dodo

Eine Einkehr im noblem französischem Restaurant bei der Kirche Saint-Marie
kann nicht nur wegen dem gemütlichen Ambiente empfohlen werden

Mit vollem Magen gehts dann wieder nach erlebnisreichen Urlaub zurück in die Heimat

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