Skitour Gabyhorn (auch Leopoldshörnle) 2.136m |
Datum: | 17.03.2015 |
Region: | Vorarlberg - Allgäuer Alpen |
Höhenmeter: | 450m |
Tourengänger: | Christian, Gerhard, Martin |
Routenbeschreibung: | Vom Hochtannbergpass zur Widdersteinerhütte. Weiter Richtung Koblat. Anfänglich über den Südhang, dann über Rinnen im Westhang hinauf auf den Gipfel. Im Sommer erfolgt der Aufstieg durchgehend über die Südseite. Beim Joch dann direkt über felsdurchsetztes Gelände hinauf auf den Gipfel. |
Angetroffene Verhältnisse: | Alpine Kletterei (II) auf einen unscheinbaren Gipfel im Schatten des markanten Widdersteins |
Start am Hochtannbergpass zur geplanten Vormittagstour auf das Walser Geisshorn
(Gerhard diesmal mit Rucksack und Fell)
Noch hat es ausreichend Schnee im Skiegebiet Warth/Schröcken
Der markante Widderstein wäre als Skitour auch mal eine Versuchung wert.
Allerdings nur bei besten Verhältnissen, die selten gegeben sind.
Z´frida nach den ersten Höhenmetern
Die Braunarlspitze derzeit sicher gut machbar
Martin und Christian arbeiten sich empor
Der schöne Aufstiegshang steilt zum Schluss anständig auf
Oben angelangt gehts mit Blick zum Gabyhorn gemütlich weiter bergauf
An der Widdersteinhütte vorbei ziehen wir weiter Richtung Koblat
Auf dem Weg dorthin stellte sich leider heraus, dass sich das Walser Geißhorn aufgrund der begrenzen (Frei-)zeit
wohl nicht mehr ausgehen wird. Dazu hätten wir wohl den kürzeren Aufstieg von der Jägeralpe nehmen sollen.
Bereits zum zweiten Male in dieser Saison wurde es nichts mit dem Geißhorn. Gut es hier links im Bild mit ihrem wunderschönen Südhang zu erkennen
Nach kurzer interner Beratung einigten wir uns darauf, zumindest das uns anfänglich noch unbekannte Gabyhorn zu besteigen.
Wie sich bald herausstellte, hatte es unser Alternativziel ganz schön in sich.
Nach der anfänglicher Kletterei erwartete uns statt dem Gipfelkreuz nur ein kleines Joch.
Wie sich in nachträglicher Internet-Recherche herausstellte, führt der Sommerweg von hier direkt weiter über eine steile, felsdurchsetzte Wand (I) direkt hinauf auf den Gipfel
In Unkenntnis davon stiegen wir vom Joch weststeitig hinab um die Möglichkeiten für einen weiteren Aufstieg zu erkunden
Es fand sich sogar eine felsige Rinne, die uns aber bald zu heikel wurde
Etwas enttäuscht aber auf Nummer sicher gehend traten wir den Rückzug über die steile Schneeflanke unterhalb der Rinne an
Unten angelangt erblickten wir links der Rinne eine weitere, welche zumindest von unten betrachtet machbar erschien
Obwohl sich diese dann doch ein wenig steiler präsentierte, kamen wir mit ein wenig Vorsicht gut durch diese hinauf
So erreichten wir schließlich doch noch den Gipfel der Wilden Gaby
Links des Walser Geißhorns zeigt sich der Elfer- und Lichelkopf
Blick hinab zur Widdersteinhütte und dem Hochtannbergpass
Eine von der Nordseite herauf führende Aufstiegsspur folgten wir im Abstieg
Eindrückliche Wechten am Gipfel
Steiler Abstieg über die Westflanke des Gipfels
Dank gutem Trittschnee war diese Variante um einiges einfacher als ein Abstieg über die felsige Aufstiegsroute
Dafür mussten wir jedoch wieder den den halben Berg zurück zu unserem Skidepot umrunden
Abfellen am Skidepot...
...und mit Volldampf hinab zur Widdersteinhütte
Leider hat diese im Winter keinen Betrieb
Ein wenig Zeit für eine Rast bliebt dann zum Glück noch.
Und auch ein traditioneller Lebi und ein Möhrli in der Tankstelle Au ging sich noch aus ;-)
Routenverlauf unserer Aufstiegsroute
Bei der weiteren Abfahrt opferte sich Martin noch für eine Fahrt durch die "Schneerinne des Grauens" ;-)