Skitour Westliche Eisentalerspitze 2.710m |
Datum: | 10.04.2015 |
Region: | Vorarlberg - Arlberg |
Höhenmeter: | 1.560m |
Tourengänger: | Gerhard und Mark |
Routenbeschreibung: | Von Langen am Arlberg über den Forstweg zur Nenzigastalpe. Von dort ein Stück das Tal hinein und dann rechts über eine Steilstufe hinauf ins Eisental. Nach einem Flachstück über den steilen Nordhang hinauf auf den Eisentalergletscher und über den Südhang zum Gipfel. Abfahrt wie Anstieg. |
Angetroffene Verhältnisse: | Traumhafte Verhältnisse nach Auflösung der anfänglichen Bewölkung. Schnee zu Beginn aufgrund der fehlenden Abstrahlung angetaut, was insbesondere in den Steilstufen von Vorteil war. Gipfelhang komplett durchfeuchtet, daher Aufstieg zu Fuss. Abfahrt bis ca. 2.000 Meter hinab im schönsten Butterfirn. |
Aufgrund des angekündigten warmen Wetters und der fehlenden Abstrahlung starteten wie bereits sehr früh von Langen am Arlberg
Mit dabei diesmal Mark von super-gsi.net, welcher gerade von seinen Skitouren-Expeditionen aus dem fernen Japan,
Mongolei und Sibirien heimgekehrt ist und in der Heimat bereits wieder seiner Sucht fröhnt
Langsam aber sicher hält der Frühling Einzug im Nenzingasttal,
weshalb wir anfänglich auf dem Forstweg des öfteren die Skier abschnallen mussten
Nach einer Steilstufe erreichen wir den Eingang ins Eisental
Wie angekündigt, lichten sich nun die Wolken und die Sonne kann sich nun öfters durchsetzen
Auch die östliche Eisentalerspitze zeigt sich bereits eindrücklich
Die Tour von Langen am Arlberg ist mit über 1.500hm recht lang und man sollte schon etwa fünf Stunden für den Aufstieg einkalkulieren.
Fleißige Fotografen bekommen 15 Extra-Minuten gutgeschrieben
Die beeindruckende Südwand der Omes- oder auch Ameisenspitze genannt
Der weitere Aufstieg erfolgt über den traumhaften Nordhang des Eisentalergletschers,
welcher zu einem kleinen Resteisfeld geschmolzen ist und wohl innert weniger Jahre komplett verschwunden sein wird
Querung Richtung Gipfelhang, dessen Steilheit hier gut zu erkennen ist
Während Gerhard gegen Ende nur noch kreucht und fleucht, hat Konditionsmaschine Mark leicht lachen
Traumhaftes Panorama
Mark durfte den steilen Gipfelhang vorspuren.
Eine schweißtreibende Angelegenheit, denn zum Teil versanken wir bis zur Hüfte im aufgeweichten Schnee des Südhangs
Wo es sich anbot, wichen wir in die Felsen aus.
War dann aber auch nicht viel komfortabler, denn dieser war ziemlich brüchig
Schlussendlich erreichten wir wohlbehalten den Gipfel der Westlichen Eisentalerspitze
Die östliche Nachbarin wurde heute von unserer anfänglichen Verfolgergruppe, dem ehemischen Racingteam, mit einem zapfigen Tempo gestürmt
Von unserem Gipfel zieht ein schöner Grat hinüber zur Silbertaler Lobspitze
Unverkennbar die Rote Wand
In einigen Tälern hält sich noch der Hochnebel bzw. Restbewölkung
Nach kurzer Rast kämpfen wir uns wieder den sumpfigen Südhang hinab
Danach werden wir jedoch mit feinstem Butterfirn für den muhevollen Aufstieg belohnt
Mark möge es Gerhard verzeihen, dass auch in der Abfahrt das ein oder andere Bildchen gemacht werden musste.
Leidenschaften nehmen nun mal etwas Zeit in Anspruch
A steile line, is always fine
Molldu! [uf muntafunerisch: Was häscht greucht?]
Dank den sicheren Verhältnisse konnten heute auch die steilen Hänge befahren werden
Im Eisental kann es bei ungünstigen Verhältnissen jedoch gefährlich werden
Zum Schluss noch über die Steilstufe hinab ins Nenziggasttal...
...und von dort über den Forstweg wieder zurück zum Ausgangspunkt