Bergtour Kanzelwand 2.410m |
Datum: | 18.06.2016 |
Region: | Vorarlberg - Rätikon |
Höhenmeter: | 850m |
Tourengänger: | Gerhard, Christian, Gäby |
Routenbeschreibung: | Von der Talstation der Lünerseebahn über den Bösen Tritt zum Lünersee. Über die Ost- oder Westseite hinüber zur Lünerseealpe. Von dort in angenehmer Steigung hinauf zum Gafalljoch. Weiter über eine steile erdige Rinne hinauf zum höchsten Punkt. |
Angetroffene Verhältnisse: | Eigentlich standen auf dieser Tour die Kanzelköpfe auf dem Programm. Aber nachdem wir trotz einer ausführlichen Tourenbeschreibung von Mark von bergwanderungen.info am Kanzeltäli vorbei marschierten, wählten wir als Alternativziel die Kanzelwand. Diese lies sich dann aber so einfach auch nicht besteigen und wir erreichten nach zum Teil anspruchsvoller, da brüchiger Kletterei, den östlichen Punkt des Grates der Kanzelwand. |
Sehr zu unsere Freude begleitete uns heute Gäby wieder auf einer unserer Bergtouren,
welche heute von der Talstation der Lünerseebahn ihren Ausgang nahm
Über den Bösen Tritt marschieren wir anfangs hinauf zum Lünersee
Gäby ist mit seiner guten Laune immer wieder eine Bereicherung auf einer Bergtour
Alpen-Hahnenfuß
Am Lünersee angelangt, zeigt sich auf der gegenüberliegenden Seite ganz rechts das geplante Tourenziel, die Kanzelköpfe.
In der Bildmitte lässt sich das Gafalljoch gut erkennen
Die Fischer sind meist die ersten Besucher am See
Trotz dem Hundswetter der letzten Wochen ist der Pegel des Lünersee überraschend niedrig
Über Rest- und Neuschneefelder marschieren wir über die Westseite hinüber zur Lünerseealpe
Wie angekündigt, lichteten sich die Wolken nun zusehends
Von der Lünerseealpe marschieren wir weiter Richtung Gafalljoch mit den Kanzelköpfle als finales Ziel
Gäby lies uns alleine Richtung Gipfel ziehen
Irgendwie stapften wir jedoch im tiefen Schnee am Einstieg ins Kanzeltäli vorbei.
Als wir unseren Fehler bemerkten, erklärten wir die südlich gelegene Kanzelwand zu heutigen Alternativziel
Etwas unterhalb des frisch verschneiten Gafalljoches ziehen wir steil nach oben
Schöner Blick vom Joch zur Girenspitz, ein beliebter Skitourengipfel in der Schweiz
Nach mühsamen Aufstieg durch das steile Schneefeld gehts in leichter Kletterei bergauf
Zwischen Österreich und der Schweiz hin und her pendelnd, suchten wir nach einer geeigneten Aufstiegsroute
Eine durch den Fels hinauf führende Rinne verblieb
schlussendlich als einzige Möglichkeit weiter nach oben zu gelangen
Bald schon mussten wir erkennen, dass es sich hierbei wohl nicht um die im AV-Führer beschriebenen Route im I. Grat handeln konnte
Am Ende der Rinne unterhalb eines kleinen Joches dann eine etwas heikle, brüchige Schlüsselstelle (II)
Am Joch angelangt überwand Gerhard dank Christians Räuberleiter noch einen kurzen Überhang zum Gipfelgrat der Kanzelwand.
Der Gratselfie ist dann leider etwas missglückt.
Der Hauptgipfel der Kanzelwand blieb uns leider versagt,
aber dafür zeigte sich vom Grat eindrücklich der Lünersee
Zumindest wissen wir jetzt, welcher Weg nicht auf die Kanzelwand führt
Schöner Blick hinab ins Tal von Alp Vals
Mit den Auflockerungen war es zwischenzeitlich auch schon wieder vorbei.
Leider nichts ungewöhnliches in diesem Juni
Im Abstieg war nochmals erhöhte Konzentration gefragt
Kurz nach der Rinne nahm uns bereits Gäby wieder in Empfang
Nach ausgiebiger Rast gehts beschwingt die Hänge hinab
Rechts im Bild das mächtige Massiv der Kirchlispitzen
Was im Aufstieg mühsam ist, ist im Abstieg ein reinstes Vergnügen
An gewaltigen Findlingen vorbei marschieren wir hinab zum Lünersee
Die Alpenaurikel ist von der Tallage bis auf 2.900 Meter anzutreffen
Wieder zurück beim Lünersee
Links die Kanzelwand und rechts die Kanzelköpfe.
Wie wir an dem breiten Tal vorbei marschieren konnten, ist uns jetzt noch ein Rätsel
Wohl durch die vielen Besucher des Lünersees sind die Murmeltiere hier oben kaum noch scheu
In der Schattenlaganthütte ging sich zum Glück noch ein schnelles Weizen aus