Sonnwend Sattelspitze 1.562m - Alpkopf 1.788m |
Datum: | 22.06.2016 |
Region: | Vorarlberg - Bregenzerwaldgebirge |
Routenbeschreibung: | Von der Unterfluhalpe im Dornbirner Firstgebiet anfänglich dem markiertem Weg Richtung Sattelalpe folgen. Recht bald zweigt man vom Weg links ab, und steigt weglos einen steilen Hang hinauf zum Nordostgrat der Sattelspitze. Dort finden sich wieder Wegspuren welche bis auf den Gipfel führen. Über den südlich Verbindungsgrat weiter zum Alpkopf. Dieser Abschnitt sollte insbesondere bei Nässe nur von trittsicheren Wanderen begangen werden. |
Angetroffene Verhältnisse: | Keine |
Es wurde wieder mal Zeit, die Sonnwend mit einem Bergfeuer zu feiern,
weshalb wir uns relativ spontan am frühen Abend von der Unterfluhalpe hinauf auf den Alpkopf machten
Das Wetter spielte anfänglich leider gar nicht so mit wie gewünscht
Aber auch ein tristes Grau kann seinen Reiz haben
Über den Nordostgrat der Sattelspitze gehts nach weglosem Aufstieg über eine steile Bünt weiter bergan
Blümle
Zum Glück fand sich ein schmaler Pfad durch das zum Teil dichte Gestrüpp
Mit nassen Füssen und ohne Fernsicht erreichten wir nach knapp einer Stunde den Gipfel der Sattelspitze
In südlicher Richtung geht es auf ausgeprägten Wegspuren weiter zum Alpkopf
Alpenhanf
Die arme Tanne wurde von einem Blitz frisiert
Uns war es recht, denn ein wenig Holz konnten wir für unser Sonnwendfeuer noch gut gebrauchen.
Wie sich später herausstellte, brannten die nassen Prügel trotz versuchter Feuertrocknung keinen Schuh
Baum der tausend Äste
Schwer bepackt erreichten wir nun den anspruchsvollen Abschnitt der Tour
Blick hinüber zur Mörzelspitze, welche sich gut als Add-on zur heutigen Tour eignen würde
(siehe: http://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch/detail/id/81132/Alpine_Wanderung/Sattelspitz)
Ein paar wenige Schneefelder halten sich noch in den steilen Flanken
Zum Gipfel hin wurde der Grat dann zunehmend ausgesetzt
Kurze Abschnitte in steilen Grasflanken erfordern insbesondere bei Nässe Schwindelfreiheit und Trittsicherheit
Kurzes Durchschnaufen
Vom Bodensee zog gerade noch rechtzeitig die erhoffte und angekündigte Wetterbesserung heran
Der letzte Abschnitt knapp unterhalb des Gipfel erfordert nochmals etwas Aufmerksamkeit
Langsam neigte sich der Tag seinem Ende
Schöner Blick vom Grat Richtung Norden
Die Abendsonne setzte sich nun immer besser ins Szene
Schließlich konnte sie sich noch gänzlich durchsetzen und veranstaltete ihr eigenes, traumhaftes Sonnwendfeuer
Wo man nun auch hinblickte, zeigten sich für wenige Minuten überall herrlich erleuchtete Landschaften
Mit solch eindrücklichen Stimmungen hatten wir heute nicht mehr gerechnet
Da machte es danach auch nichts mehr aus,
dass unser Sonnwendfeuer anfänglich gar nicht so richtig brennen wollte
Aber mit viel Geduld und Mühe brachten wir den Funken zumindest im unteren Bereich zum entfachen
Abendstimmung über dem Bodensee
Blick Richtung Schweizer Berge
Christian war heute für die Grillschübling zuständig
Vom Tal aus war unser kleiner Funken wohl nicht zu sehen
Links unten das Bergdorf Ebnit, welches erstmals 1351 urkundlich unter dem Namen "Ebenot" erwähnt wurde.
Wie Lech und Damüls zählt Ebnit zu den Vorarlberger Walserndörfern.
Zur später Stunde gab sich sogar der Vollmond noch ein Stelldichein. Kurz vor Mitternacht ging es über´s Fluhjöchle wieder hinab zum Ausgangspunkt