Bergtour
Seekopf 2.698m

Datum:23+24.06.2017
Region:Vorarlberg - Rätikon
Höhenmeter:1.200m
Tourengänger:Gerhard und Christian
Routenbeschreibung:Von der Talstation der Lünerseebahn über den Bösen Tritt hinauf zur Staumauer. Danach Richtung Westen am Lünersee entlang bis zu einer Halbinsel, welche in den See ragt. Dort rechts den Hang hinauf zu der vom Seekopf herabführenden Rinne. Nach dessen Durchsteigung erfolgt der Rest des Aufstiegs über die Schnee freie Schulter bis hinauf zum breiten Gipfelgrat. Dort dem Grat entlang Richtung Westen bis zur Gipfelwand. Diese direkt über eine Verschneidung im III Grad hinauf oder nordseitig herum im brüchigen IIer Gelände nach oben. Beide Varianten sind sehr ausgesetzt und erfordern entsprechende Erfahrung im alpinen Gelände. Abstieg wieder entlang der Aufstiegsroute.
Angetroffene Verhältnisse:Keine

 

Start am frühen Freitag Abend bei der Talstation der Lünerseebahn

Über den Bösen Tritt marschieren wir schwer bepackt hinauf zum Lünersee

Rund um den See gedeiht eine prächtige Bergflora

Nach kurzem Aufstieg haben wir unser Ziel für den heutigen Abend erreicht

An der gemütlichen Terrasse der Douglashütte gab es heute kein vorbeikommen

Nachdem es der Hüttenwirt mit der Sperrstunde nicht so genau nahm,
wurde es dann entgegen den eigenen Vorsätzen dann doch etwas später als geplant

Übernachtet wurde nach gemütlichem Ausklang auf der in denn See hineinragenden Halbinsel

Zur Tagwache um 06:15 zeigt sich bereits links im Bild bei den Schneefeldern
der Einstieg in die Aufstiegsrinne zum Seekopf

Nach kurzem Aufstieg über einen steilen Hang gehts hinein Rinne

Auf den Altschneefeldern ist etwas Vorsicht angebracht

Schneller, sicherer und leichter kommt man im schuttbedeckten Fels rechts der Schneefelder empor.
Achtung jedoch auf Steinschlag, der sich vorallem im Abstieg kaum vermeiden lässt

Felsblümle

Die Rinne ist insgesamt recht Steil mit viel losem Gestein.
Größere Schwierigkeiten sollte sie dem Geübten jedoch keine bereiten

Der Rest des Aufstiegs erfolgt über die Schnee freie Schulter bis wir den Gipfelgrat erreichen

Oben angelangt biegt man nach Westen Richtung Gipfel ab

Der Grat ist leicht zu begehen und bietet eine schöne Rundsicht

Die Gipfelwand lässt sich über einen ausgesetzten Kamin im III Grad direkt begehen,
oder nordseitig ausweichend im IIer Gelände.

Wir erkunden erstmal die Ausweichvariante, denn der direkte Aufstieg erschien uns Free-Sole auf den ersten Blick zu gewagt

Die Ausweichvariante im brüchigen und luftigem IIer Gelände hatte es ebenfalls in sich

Schlussendlich fanden wir dann doch eine Route hinauf auf den Gipfel

Traumhafter Blick über den Lünersee mit dem mächtigen Drusenfluh im Hintergrund

Westlich des Seekopfes zeigt sich der Zirmenkopf, die Schesaplana, der Wildberg und der Panüler

Im Abstieg verwendeten wir dann über die Steilstufe ein Seil

Nachdem sich das Seil dann nicht mehr abziehen lies durften wir die ganze Wand nochmals seilfrei rauf und runter

Im weiteren Abstieg zum Schneefeld rechts unten im Bild ist nochmals Konzentration gefragt

Zurück in sicherem Gelände dann endlich die verdiente z´Nüner mit am Lustenauer Senf

Tiefblick hinab auf unsere Schlafstätte, die grüne Halbinsel

Über die schneegefüllte Mulde des breiten Gipfelgrates gehts hinüber zum Einstieg in die Aufstiegsrinne

Abstieg über das steile Schneefeld

Nachdem dieses jedoch nur oberflächlich aufgesulzt war, bevorzugten den Abstieg im Fels

Christian auf Abwegen

Farbenprächtige Felsblümle

Der Abstieg ist recht mühsam und bescherte uns noch einen zweitägigen Muskelkater

Viel Wasser hat der See zurzeit nicht

Gäbi, der uns auf der Douglashütte im Empfang nahm, bildete dann den krönenden Abschluss der Tour.

Schöne Grüße und Dank auch an Joschi Buchner für seine informative Tourenbeschreibung auf seiner Facebook Seite.

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