Bergtour Penya des Migdia, 358m |
Datum: | 07.09.2017 |
Region: | Mallorca - Halbinsel Alcúdia |
Höhenmeter: | 310m |
Tourengänger: | Gerhard, Maureen, Jonas und Julian |
Routenbeschreibung: | Vom Parkplatz an der Ermita de la Victòria entlang der breiten Forstpiste in Richtung Talaia d´Alcúdia aufwärts. Nach einer Viertelstunde bei einer scharfen Rechtskurve links in einen Pfad abbiegen. Der anfänglich mit einem Holzgeländer gesicherte Pfad führt bald stellenweise etwas ausgesetzt zu einem kleinen Aussichtspunkt. Geradeaus weiter erreicht man in ca. 5 Minuten einen abenteuerlichen Durchschlupf hoch über dem Meer. Dieser Abschnitt setzt Trittsicherheit und Schwinderfreiheit voraus. Die kniffligste Stelle ist mit einer Kette gesichert. Kurz darauf steht man am Mirador de Penya des Migida, ein spektakulärer Aussichtsplatz mit einem alten Bunker und einer Zisterne. Das schönste Panorama ergibt sich von der alten Kanone auf dem Gipfel der Penya des Migida. Dazu steigen man vom Bunker auf ein mit Steinmännchen markierten steilen Pfad hinauf. Danach auf selben Weg wieder zurück zur Ermita de la Victòria. Die Tour dauer ungefähr zwei Stunden. (siehe auch: Rother Wanderführer, Mallorca, Tour 52) |
Beim Kloster der Einsiedelei Ermita de la Victòria befindet sich der Ausgangspunkt zur beliebten Wanderung
zum einem spektakulären Aussichtspunkt im Nordwesten Mallorcas
Im anfänglichen Forstweg hielt sich die Motivation noch in Grenzen...
...doch schon bald sorgten freilaufende Ziegen für willkommene Abwechslung
Nach gut einer Viertelstunde zweigen wir vom Forstweg links
in einen zunächst mit einem Holzgeländer gesicherten Pfad ab
Im Dschungelpfad
Der Pfad führt hoch über der Küste der Halbinsel Formentor durch Dissgrass, Mastixsträucher und Zwergpalmen
An den abschnittsweisen, ausgesetzten Stellen empfiehlt es sich,
Kinder an der Hand zu nehmen
Höhepunkt der Tour ist dieser abenteuerliche Durchschlupf, eine Glanzleistung mallorquinischer Wegbaukunst
Wie ein Schwalbennest wurde im Jahr 1603 ein Stück Mauer an die Felswand gebaut
und so ein Durchschlupf geschaffen, der gerade mal 1,5m hoch und ziemlich eng ist
Nach dem 2m langen Nadelöhr hilft eine gespannte Kette über eine ausgesetzte Stelle hinweg.
Kurz darauf wird eine Plattform erreicht, bei der man auf Relikte der Wachmannschaft stößt,
die schon Anfang des 16. Jahrhunderts im Gipfelbereich stationiert war
Durch ein Gucksloch lassen sich frühzeitig in getarnter Stellung Piratenschiffe erkennen
Heutzutage finden sich in den Buchten jedoch meist nur noch kleine Segelboote, mit wohl überwiegend friedlichen Absichten
Auf dem beliebten Aussichtspunkt ist noch ein überdachter Wasserspeicher, ein Brennofen zum Herstellen von Kanonenkugeln und eine Steinbaracke erhalten
Tief unten ist die Landzunge Cap Pinar zu sehen, die nach wie vor militärisches Sperrgebiet ist
Die weitere Route zum Gipfel beginnt rechts von der Steinbaracke auf einem steinigen Pfad,
der sich im Zickzack sehr steil nach oben schraubt
Schließlich wird ein kleiner Sattel erreicht, auf dem sich ein weiterer Brennofen für Kanonenkugeln befindet.
Von dort wird dann über steilem Fels bis zum Gipfel aufgestiegen
Auf dem Gipfel des Penya des Migida steht auf einem gemauertern Rondell eine alte Kanone, welche im Jahr 1630 hier aufgestellt wurde.
Für die Kids bedeuten der alte Wachturm mit seinen beiden Pforten und die Kanone oben auf dem Gipfel der Penya Roja ein spannendes Abenteuererlebnis
Die Aussicht aus 355 Metern Höhe über die Bucht von Pollenca zu den Bergspitzen der Insel ist traumhaft
Südlich würde sich noch der Puig de Romani, 391m anbieten
Cap Pinar
Nach ausgiebiger Rast auf dem schönen Gipfelplateu steigen wir wieder den Berg hinab
Die Ziegen streunen hier überall herum
Beim Rückmarsch durch den Felsdurchschlupf ist nochmals Vorsicht geboten
Gut festhalten im speckigen Schwalbennest
Cheeeese!
Wieder im sicheren Gelände
Traut man dem Volksglaube der Mallorquinern, schützt der Verzehr von Schnecken vor Schlaganfällen, Embolien und anderen Krankheiten.
Da glauben wir doch lieber an die gesunde Wirkung eines kühlen Mohren Biers
Für Abwechslung im Abstieg sorgt die Natur
Verdiente Trinkpause
Früh übt sich, wer einmal die großen Wände besteigen will
Sehr zu empfehlen können wir das kurz vor dem Ausgangspunkt gelegene Restaurant, Mirador de la Victòria
Neben einem kleinen Spielplatz gibt es auch eine fantastische Paella zum genießen
Zum Abschluss schlendern wir noch über den mit Natursteinen gepflasterten Vorhof der Wallfahrtskirche der Ermita de la Victòria
Nach einem Besuch der Kirche empfiehlt...
...sich zum Abschluss noch ein Abstecher zu dem 500 Meter talwärts liegenden Strand von S‘ Illot,
eine kleine, ruhige Badebucht fern ab dem Touristentrubel