Skitour Pizol 2.844m |
Datum: | 11.05.2018 |
Region: | Schweiz - Sargans |
Höhenmeter: | 1.400m |
Tourengänger: | Gerhard und Martin |
Routenbeschreibung: | Von Furt (1522m) über anfängliche Pistenreste hinauf zur Pizolhütte (2224m). Von dort westwärts um über den Twärchamm den oberen Teil von Valpona zu erreichen. Hierher kann auch direkt von Gaffia durch das Täli aufgestiegen werden. Über einen schönen, aber schneebrettgefährdeten Hang in die Wildseeluggen (P.2493 m), wo man das erste mal den Pizol vor den Augen hat. Nun gelangt man mit einem kleinen Höhenverlust in die Senke des Wildsees und steigt südwärts auf dem rechten Ufer des Pizolgletschers hinauf in die Gratsenke (Pizolsattel P.2790m) südlich des Gipfels. Zu Fuß weiter auf den höchsten Punkt. |
Dank einem Bericht von Spaceglider holten auch wir nochmals die Bretter aus dem Keller
und machten uns nach kurvenreicher Auffahrt von Sargans auf Höhe Furt frühmorgens hinauf auf den Pizol
Mit einem beeindruckenden Farbenspiel kündigt die Sonne ihr baldiges Erscheinen an
Nach den ersten anfänglichen Höhenmetern über Pistenreste war es dann auch soweit,
und die Sonne blieb auf der gesamten Tour unser ständiger Begleiter
Sunnabrillele uf...
...und weiter gehts über das Skigebiet hinauf zur Pizolhütte
Traumhafte Morgenstimmung im Rückblick zum Ausgangspunkt
Mit Ausnahme kurzer Tragestellen zu Beginn und auf den Wildseeluggen herrschte eine durchgehende Schneedecke,
sofern man solche Stellen als durchgehend einstuft
Wo gehts hier zum Pizol?
Diese Ziele kamen jedenfalls heute nicht in Frage, wären aber sicher mal eine Reise wert
Im Tal halten sich noch nächtliche Wolkenreste
Zoom auf den malerisch umschlungenen Gonzen
Bei der Bergstation der Pizolhütte lassen wir das Skigebiet hinter uns und steigen westwärts zum nächsten Etappenziel, die Wildseeluggen
Martin trotz mehrwöchiger, urlaubsbedingter Abstinenz wieder voll im Saft
Wir betreten das UNESCO Welterbe Sardona, eine 300 Quadratkilometer große Gebirgslandschaft
im Grenzgebiet der Kantone St. Gallen, Glarus und Graubünden. Nirgendwo sonst auf der Erde
zeigen sich laut der rosa Infotafel die Zeugen der Gebirgsbildung so monumental wie hier
Die Aussicht und die Landschaft ist jedenfalls prächtig
Die Tour zieht sich, und man sollte für den Aufstieg mindestens vier Stunden einkalkulieren
Kurze Tragespassage über die Wildseeluggen (2.493m), bei der nach der Pizolhütte das zweite Etappenziel erreicht ist
Der Seegfrörne des Wildsees trauten wir nicht mehr, und querten daher etwas mühsam den steilen Westhang auf Höhe des Sommerweges
Die unverkennbare Kette der Churfirsten
Das Ziel bereits zum greifen Nahe, jedoch muss zuvor noch der steile Gipfelhang gemeistert werden
Aufgrund der warmen Temperaturen war dies heute eine schweißtreibende Angelegenheit,
weshalb wir uns ein kleines Verschnuferpäusli am Pizolsattel genehmigten
Im Anschluss gehts zu Fuß weiter Richtung Gipfel
Der Aufstieg bietet bei den aktuellen Verhältnissen kaum Schwierigkeiten
Ausgenommen davon diese knifflige Stelle, welche sich jedoch mit etwas Umsicht und Erfahrung gut meistern lässt
Martin auf den letzten Metern
Die Freude war groß, als wir nach etwas über vier Stunden den Gipfel des Pizol erreichten
Die Aussicht vom Gipfel kann sich sehen lassen
Dem Schnee geht`s langsam aber sicher auch in diesen Höhen an den Kragen
Zoom Richtung Rheintal
Seilversicherungen erleichtern den Auf- und Abstieg, sofern der Schnee schon geschmolzen ist
Es darf aber auch ein bißchen Hand an den Fels angelegt werden
Wieder zurück im absturzsicheren Gelände
Die Abfahrt über den sonnenbeschienen Gipfelhang bereitete dann wesentlich mehr Vergnügen als der schweißtreibende Aufstieg
Die Verhältnisse für die Jahreszeit tiptop
Zwei Gegenanstiege bleiben einem leider nicht erspart
Belohnt wird man zum Schluss mit wunderbaren Ausblick ins frühlingshafte Rheintal
Blick zum Kamm mit der Gafleispitze und den drei Schwestern, welche bereits komplett schneefrei sind
Über die Pisten kurven wir mehr als zufrieden durch etwas fauligen Frühjahrssulz wieder hinab zum Ausgangspunkt