Bergtour Wildhaus (CH) - Nädliger - Rotsteinpass |
Datum: | 03.11.2018 |
Region: | Schweiz |
Höhenmeter: | 1.750m |
Tourengänger: | Gerhard und Christian |
Routenbeschreibung: | Von Wildhaus übers Flüretobel und Wildhuser Schofbode zum Jöchli. Über Nädliger, Rotsteinpass und Lisengrat weiter auf den Säntis. Abstieg über Schafboden. |
Schon lange steht der Säntis ganz oben auf unserer To-Do Liste, denn zweifelsohne gehört dieser zum Pflichtprogramm jedes passionierten Bergsteigers.
Eine der wohl interessantesten Routen führt von Wildhaus über den Nädlinger, Rotsteinpass und Lisengrat zum Säntis.
Gemütliches Einlaufen durchs Flüretobel
Anfänglich hatte es noch dichten Nebel mit einer Obergrenze von ca. 1.700hm
Bei diesem Wegweiser nach dem Tobel folgt man dem blau beschilderten Weg Richtung Schafberg
Von nun an gehts über einen längeren Abschnitt bergauf, was uns ganz recht war, denn so sollten wir bald dem Nebel entkommen
Lange mussten wir daher nicht warten, bis wir in den Genuss der ersten Sonnenstrahlen kamen
Einzeln kamen nun die Bergspitzen rund um den Wildhuser Schofboda hervor, wie in diesem Bild die Zehespitze (1.957m)
Auch der Moor (2.342m) ragt majestätisch aus dem Nebel empor
Den Hochnebel lassen wir im weiteren Aufstieg nun endgültig unter uns,
obwohl dieser immer wieder versucht, über die Hänge emporzusteigen
Nebelimpressionen
Anhaltend steil zieht der Weg weiter durch den Wildhuser Schofboda
Bizarre Felstürme, welche zum klettern animieren würden
Oben angelangt, marschieren wir dem markierten Weg weiter Richtung Altmannsattel
Mühsam arbeiten wir uns über ein steiles Geröllfeld hinauf, insbesondere dann, wenn man wie wir anfänglich ein wenig vom Weg abgekommen ist
Der Hang zieht sich. Zumindest entschädigt er durch schöne Ausblicke
Noch hält sich der kürzlich gefallene Neuschnee, aber die anhaltende Föhnlage wird ihm wohl bald den garaus machen
Nach schweißtreibenden Aufstieg über ca. 1.200hm zeigt sich erstmals beim Jöchli unser heutiges Ziel,
welches jedoch noch immer ein gutes Stück weit entfernt ist
Mit Blick zum Altmann gehts in der zweiten Etappe über den mehr als ausreichend markierten Nädliger,
ein Verbindungsgrat vom Jöchli zum Altmannsattel
Die Route sieht hier im Rückblick anspruchsvoller aus als er tatsächlich ist.
Der Weg verläuft vom Jöchli unterhalb des Grates durch die Hänge und ist gut gestuft. Aufpassen sollte man dennoch.
Die nächste Etappe führt nun ca. 200 Höhenmeter hinab zum Rotsteinpass
Nahezu durchgehend durch eine Drahtseil gesichert führt ein interessanter Steig bergab
Vielfach halten sich im westexponierten Hang noch Schneereste
Aber Dank der Seilversicherung ging es ganz gut
Exponiert gehts die letzten Meter hinab zum Berggasthof Rotsteinpass,
welcher seine Pforten um die Jahreszeit bereits geschlossen hat
Wer die lange und anstrengende Tour lieber als 2-Tagestour absolvieren möchte, kann hier auch von Juni bis Oktober übernachten
Vor Luftangriffen ist man hier jedoch nicht sicher
Blitzschnell schlagen die gefräßigen Bergdohlen zu, und machen sich mit ihrer Beute davon