Skitour Nördliche Sarotlaspitze 2.545m |
Datum: | 28.03.2019 |
Region: | Vorarlberg - Rätikon |
Höhenmeter: | 1300m + unfreiwillige 600m |
Tourengänger: | Gerhard, Martin und Michael |
Routenbeschreibung: | Abfahrt Richtung Platinaalpe und Platinabach - Wideraufstieg über lawinengefährdete (!) Osthänge zum P. 1990. Von dort Abfahrt über Südhänge hinab zur Sarotlaalpe zum Ausgangpunkt |
Nach ausgiebiger Gipfelrast in leichter, kurzer Blockkletterei wieder den Gipfel herab
Voller Elan hinab Richtung Seejöchli
Bei der Landung gabs leider Punkteabzug
Einfahrt in die noch unverspurte und weitläufige Wanne
Die Lawinenverhältnisse müssen jedenfalls passen, sonst ist diese Variante tabu
Attacke!
Platz bietet die Wanne mehr als genug
Panorama auch tiptop
Da schlägt das Skitourenherz höher
Schöne Firnhänge im mittleren Abschnitt
Hoppala!
Vereinzelt fanden sich weiter unten mit etwas Gespür noch pulvrige Hänge
Wave-Jump
Zu diesem Zeitpunkt war die Welt noch in Ordnung, doch dann nahm das Unglück seinen Lauf
Anstatt wie geplant den in der Karte eingezeichneten Sommerweg durch den Wald zu suchen,
entschieden wir uns übermütig für die verlockende Bachrinne
Immmer weiter hinab in den Schlamassel
Ende Gelände, denn unser Bachbett fiel an dieser Stelle senkrecht mehrere Meter hinab
Nachdem keiner Lust auf einen langen Rückmarsch hatte, wagten wir den Austieg aus dem Bachtobel durch einen steile Rinne
Mühsam kämpfen wir uns durch knietiefen Schnee zu einer aus der Karte ersichtlichen Lichtung hinauf
Oben angekommen wussten wir zum Glück noch nicht, dass uns der weitere Weg noch bis zum Gipfel links im Bild führen wird
Notfalls hätten wir hier die Nacht verbracht
Oberhalb der Waldgrenze angekommen querten wir den Wildspuren folgend die steilen Osthänge
bis zwei tief eingeschnittene Bachrinnen einen direkten Aufstieg auf die Felskuppe (P 1.990m) erforderlich machten
Nach mühsamen Aufstieg, welcher insbesondere bei warmen Temperaturen schnell heikel werden kann, erreichen wir den "Berg ohne Ende"
Zumindest wurde unserer unfreiwilliger Aufstieg mit wunderbaren Firnhängen hinab in unser Aufstiegstal belohnt
Über den Sarotlabach gehts wieder hinab zum Ausgangspunkt
Beim Sarotlamaisäß blicken wir nochmals zurück auf unserem Umweggipfel,
der uns wieder um einige Erfahrungen reicher machte