Skitour
Kleine Schattenspitze 2.703m

Datum:02.08.2019
Region:Vorarlberg - Silvretta
Höhenmeter:800m
Tourengänger:Gerhard und Christian
Routenbeschreibung:Vom Madlenerhaus am Westufer des Silvretta-Stausees entlang bis zu dessen südlichen Ende. Dort folgt man dem breiten Wanderweg ins Klostertal. Noch vor Erreichen der Klostertaler (Umwelt-)Hütte steigt man nach Belieben über Steilgras und Blockfelder die das Tal nach Osten hin begrenzende Flanke empor. Unserer Aufstiegsroute erfolgte westseitig, erst über Blockgestein, dann weiter über ein felsdurchsetztes Grasband und eine Steilrinne hinauf zum Gipfelgrat. Von dort westwärts in wenigen Miunten zum Gipfel

 

Nach langer Zeit statten wir mal wieder unser alten Skitourenheimat einen Sommerbesuch ab.
Ziel sind zwei wenig begangene, kurzfristig ausgesuchte Ziele mit Übernachtung auf der Klostertaler Hütte

Von der Staumauer des Silvrettastausees dürfen wir gleich zu Beginn die neue Touristenattraktion bewundern

Entlang des rechten Uferwegs marschieren wir mit Blick zum heutigen Tagesziel Richtung Klostertaler Hütte

Eingang ins Klostertal, welches uns von zahlreichen Skitouren bestens bekannt ist

Bald schon zweigen wir vom Weg links ab und steigen weglos die steilen Grashänge empor

Alpen-Glockenblume

Oben angelangt wird das Gelände dann etwas angenehmer, wobei sich jedoch vorerst noch keine geeignete Aufstiegsroute finden ließ

Der Südgrat im Hintergrund kam für uns bei näherer Betrachtung als Aufstiegsroute nicht in Frage.
Nach Recherchen ist dieser überwiegend brüchig und nicht sonderlich gut absicherbar, bei Schwierigskeitsgrad III

Phasenweise bereitete auch die Wetterentwicklung etwas Sorge, aber schlußendlich blieb es trocken und gewitterfrei

Ein Versuch wollten wir noch wagen und marschierten daher retour zu den Westhängen der Kleinen Schattenspitze

Die Mühen zahlten sich aus, denn es fand sich ein vielversprechendes, felsdurchsetztes Grasband welches eine Aufstiegsmöglichkeit bot

Am Ende des Bandes ist ein kurze, ausgesetzte Stelle zu queren wodurch man an den Auslauf einer von links herabziehenden Steilrinne gelangt

Über diese dann steil hinauf zum Gipfelgrat

Von Gipfelgrat ist es dann nicht mehr weit zum Gipfelsteinmann, links im Bild

Über wenig attraktives Blockgestein die letzten Meter hinauf

Nach etwa drei Stunden Aufstieg haben wir unser Ziel erreicht

Der zu unrecht wenig begangene Gipfel bietet eine fantastische Aussicht auf den Silvrettastausee und die Granden der Silvretta

Abendstimmung über der Verhupfspitze und dem Großlitzner

Für wagemmutige Alpinisten bietet sich eine Überschreitung des Kammes bis zur Schneeglocke an (T6+, III)
(siehe: www.hikr.org/tour/post144776.html)

Blick zum Piz Buin und seinem nicht viel kleineren Bruder

Blick hinab zum Silvrettastausee, der höchstgelegene Stausee der Illwerke

Das geplante Gipfelfeuer liesen wir aufgrund der fortgeschrittenen Stunde sausen
und marschierten mit dem ganzen schweren Plunder und Proviant wieder hinab

Während der aussichtsreiche Gipfelgrat sich noch recht einfach absolvieren lässt...

...ist insbesondere im Abstieg durch unsere steile Aufstiegsrinne ein sicherer Tritt unerlässlich

Abendliches Posing auf dem beeindruckenen Aussichtsbalkon

Der weitere Abstieg ins Klostertal zieht sich dann elendig lang und steil hinab

Blick zurück auf unsere Auf- und Abstiegsroute (blau). Die orange eingezeichnete Route wäre mitunter einfacher (ohne Gewähr)

Zur später Stunde erreichen wir die Klostertaler Hütte, wo wir uns entgegen unseren sonst üblichen Gepflogenheiten doch relativ bald ins Bett begaben

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