Bergtour Kuhgrat (FL) 2.123m |
Datum: | 23.08.2019 |
Region: | Fürstentum Lichenstein - Rätikon |
Höhenmeter: | 1.600m |
Tourengänger: | Gerhard und Michael |
Routenbeschreibung: | Vom Parkplatz Steinegerta (ca. 550m) in Schaan dem beschilderten Weg zur Alpilahütte durch den Wald folgen. Nach der Hütte recht steil durch Latschen hinauf zum Grat zwischen Gafleispitz und Kugrat. Von dort links abbiegen und einfach die letzten Meter dem Grat hinauf zum Kuhgrat. Abstieg über Gafleisattel - Fürstensteig - Wasserschlössle - Schaan |
Nachdem die letzten nächtlichen Regenschauer abgeklungen waren, starteten wir von Schaan in Lichtenstein unsere Tour auf den Kuhgrat
Immer sand die Wiener schuld
Konditionell fordernd gehts entlang diesem nicht viel begangenen Weg nun über 1600m nach oben
Unsere erste Station ist die Alpila-Hütte und von dort dann weiter zum Kuhgrat
Recht gemählich führt der Pfad im unteren Abschnitt durch den Wald empor
In den steilen, instabilen Bergflanken übernimmt der Wald hier eine lebenswichtige Schutzfunktion,
weshalb viel Zeit in die Sicherung und Pflege des Waldes investiert wird
Der Pfad ist im unteren Abschnitt meist nicht sonderlich steil und schön abwechslungsreich
Kurzzeitig erlaubt er sogar erste Talblicke
Blauer Eisenhut
Nach ca. 900 Höhenmeter haben wir unser erstes Etappenziel, die Alpila-Hütte auf 1.421m erreicht
Von der Hütte weg wird es dann abschnittsweise recht steil
Sobald aber die Baumgrenze erreicht ist, wird der Weg wieder etwas flacher...
...und man kommt erstmals in den Genuß von den herrlichen Weitblicken übers Rheintal und die Drei-Schwestern-Kette
Die Gafleispitz rückt langsam näher
Auf ziemlich genau 2.000m erreichen wir den Grat zwischen Gafleispitz und Kugrat
Wir biegen links ab und folgen dem aussichtsreichen Grat hinauf zum Kuhgrat
Nach kurzer Strecke haben wir unser Tagesziel erreicht. Der Kuhgrat ist mit 2.123m der höchste Gipfel in der Drei-Schwestern Kette
Der Kuhgrat bietet eine hervorragende Aussicht zu den Schweizer und Vorarlberger Bergen
sowie hinab zu den Dörfern entlang dem Rhein bis zum Bodensee
Wer genug Zeit und Konditionen mitbringt, dem empiehlt sich der Weitermarsch bis zu den Drei Schwestern
Zoom auf den Hohen Kasten
Aufgrund des langen Abstiegs machen wir uns nach kurzer Rast wieder von dannen
Als Abstiegsvariante wählen wir die Tour Richtung Gafleispitze und unterhalb oder wahlweise überhalb derer zum berühmten Fürstensteig
Ein letzter Blick zurück...
...bevor wir nun dem imposanten Steig durch die Nordwestwand des Alpspitz folgen
Die fotogene Besteigung des brüchigen Zapfens sollte nicht unterschätzt werden
Der in die Felswände geschlagene Fürstensteig wurde 1898 eröffnet und von Fürst Johann II aus Lichtenstein finanziert
Die laufende Instandhaltung des Steiges erfordert wohl manche Anstrengung
des Liechtensteiner Alpenvereins um die Begehbarkeit sicherzustellen
Der Steig ist an den ausgesetzten Seilversichert
Das Ambiente und das Panorama ist fantastisch, weshalb der Steig an schönen Tagen meist gut frequentiert ist
Letzte Meter...
...bevor wir uns dann über den schönen jedoch langen Abstieg über das Wildschlössle hinab zum Ausgangspunkt machen
Esel-Blockade
In gefühlt hunderten Serpentinen gehts durch den Wald hinab Richtung Tal. Alternativ könnte man auch knieschonend den Bus von Gaflei aus nehmen
Letzter Highlight der Tour, das Wildschlössle, bzw. was davon noch übrig geblieben ist.
Fazit: Lange aber unschwierige Tour (T3) auf einen fantastischen Aussichtsgipfel mit schöner Abstiegsmöglichkeit durch den beeindruckendem Fürstensteig