Bergtour Maroispitze 2.548m - Stubener Albonakopf 2.654m |
Datum: | 13.09.2020 |
Region: | Vorarlberg - Verwall |
Höhenmeter: | 200m |
Tourengänger: | Gerhard, Christian, Maureen und Michael |
Routenbeschreibung: | Von den Maroiköpfen hinab Richtung Maroischarte, zwischen den Maroiköpfen und dem Albonakopf und von dort weiter nach Süden auf den vielfach gezackten Grat (II) oder etwas einfacher ausweichend über die Westflanke (I-II) zur Maroispitze und den Stubener Albonakopf. Abstieg über eine Rinne durch die Westflanke oder alternativ über den Krachelgrat. |
Von den Maroiköpfen soll es nun weiter zur Maroispitze und als Krönung auf den Stubener Albonakopf gehen
Die Blümlesaison neigt sich nun bald wieder ihrem Ende
Südlich der Maroischarte gehts nun über einen ersten Schutthügel hinauf auf den Nordgrat
Schon bald müssen wir kurz vor der Maroispitze in die Westflanke ausweichen,
denn ein Felsblock versperrte den weiteren Weg
Fängt ja schon wieder mal gut an
Über eine gut gestufte Rinne gings dann ziemlich ausgesetzt wieder hinauf auf den Grat
Nach einem kurzen Stück am Grat erreichten wir unser zweites Ziel, die Maroispitze
Weit imposanter und begehrlicher präsentiert sich jedoch der Stubener Albonakopf,
welcher sich laut AV-Führer über den Nordgrat (I) bezwingen lässt
Von der Maroispitze im Hintergrund gehts anfänglich noch recht gemütlich den Grat entlang
Aber schon bald verschlug es uns unfreiwillig wieder in die Westflanke,
denn der Grat erwies sich schon bald wesentlich schwieriger als beschrieben
Zum Teil eine recht brüchige Angelegenheit, weshalb entsprechende Vorsicht angebracht ist
Bei dieser ausgesetzen Platte war dann nach ausgiebiger Inspektion und Beratung endgültig Schluss,
denn ein weiteres Abklettern in die Scharte war uns uns ohne Seil zu heikel
Daher wieder ein weiterer taktischer Rückzug in die Westflanke
Somit wieder ein Stück hinab...
...vorsichtig queren...
...und auf gut Glück eine herabziehende Schotterrinne wieder hinauf
Am Ende der Rinne dann schräg links hinauf wodurch man direkt am Gipfel anlangt
Freudig am Gipfel, dessen Besteigung sich heute unerwartet schwierig erwiesen hat
Daher auch nicht verwunderlich, daß das Gipfelbuch noch aus dem Jahr 1961 stammt und mit ca. 25 Seiten noch kaum beschrieben ist
Blick zum Patteriol
Klostertal im Westen
Richtung Tirol zeigen sich beeindruckende Bergspitzen
Es bestünde noch die Möglichkeit weiter über den Krachelgrat zur Krachelspitze zu kraxeln, aber wir liesen es für heute gut sein
Im Abstieg ist nochmals volle Konzentration gefragt
Die Tour sollte nur mit ausreichend Erfahrung im alpinen Gelände im Schwierkeitsgrad T5-T6 begangen werden
Vorsicht auch auf Steinschlag, denn das Gelände ist ziemlich brüchig
Mühsamer und durchwegs sehr steiler Abstieg bis hinab in den Talboden
Bei Stark- oder Gewitterregen sollte man sich hier besser nicht aufhalten
Alle wieder heil im sicheren Gelände
Blick zurück
Rot der Aufstieg bis zum Umkehrpunkt beim Gratabbruch - Blau die Ausweich- und Aufstiegsroute - Grün Abstieg (alles ohne Gewähr)
Nach kurzem Gegenanstieg marschieren wir wieder zurück zur Kaltenberger Hütte
Bei der Hütte angelangt, wurden wir von fetzigen Rockabilly Sound aus den 50er Jahren empfangen
Als alte Fans dieser Musikrichtung waren zumindest Gerhard und Christian ganz begeistert, womit die knackige Bergtour einen tollen Abschluss fand