Bergtour
Zaferna 2.277m / 2.333m

Datum:24.09.2021
Region:Silvretta
Höhenmeter:1.200m + (200m)
Tourengänger:Gerhard und Christian
Routenbeschreibung:Von Partennen vor der Mautstation folgt man dem markierten Weg zur Alpe Untervallüla. Von dort weglos südlich dem unteren Vallülabach folgen, bis man auf einer Talstufe bei den Quellbächen leicht ansteigend in die Ostflanke der Zaferna queren kann. Über die im Bericht beschriebene sehr steile Grasflanke hinauf in die Scharte und von dieser rechts hinauf auf den Gipfel (II).

 

Start in Partennen

Gleich zu Beginn gehts zapfig hinauf zur Alpe Untervallüla

Bärentatze

Jagdschloß mit der imposanten Vallüla

Kurze Verschnaufpause

Rechts im Hintergrund zeigt sich mit breiter Brust die vom Kopsstausee aus leicht zu besteigende Breitspitze

Von der Alpe folgen wir bald weglos dem unteren Vallülabach

Abkürzung, nachdem es uns im Talboden zu nass war

Wieder einmal endet eine Abkürzung in umwegsamen, steilen Gelände,
was natürlich von unten nicht so ausgesehen hat

Zum Glück gibts auch eine Buschgrenze, sonst würden wir wohl heute noch in dem Gestrüpp stecken

Erster Aufstiegsversuch über eine der zahlreichen vom Grat herabziehenden Grasbänder, wobei wir uns für die im Bild rot markierte Variante entschieden

Ende Gelände, denn oben angekommen gabs zumindest für uns kein weiterkommen

Nach einem taktischen Rückzug über die Aufstiegsrinne versuchten wir unser Glück weiter nordlich

Beruhigend, dass sich auch Gämse mal versteigen können

Zweiter Aufstiegsversuch: Gerhard erkundigte die rote Scharte, mit dem Ergebnis, dass sich von dort maximal der rechte Höcker besteigen lässt,
worauf zugunsten der blauen Variante verzichtet wurde

Über die blaue Scharte ergab sich ebenfalls zu rechter Hand eine Möglichkeit, den etwas höheren der beiden Gipfel zu besteigen

In der Scharte angelangt, gings zuerst über eine kurze Steilstufe auf einen kleinen Rücken
und von dort dann über einen Felsblock sehr ausgesetzt (II) auf den schmalen Gipfel der Zaferna

Blick über den Grat der Zaferna. Der höchste kartografierte Punkt des Kammes ist weiter südlich (2.466m).
Namensgebend kartografiert ist der von uns bestiegene Zacken (2.333m) bzw. der etwas niedrige, welchen wir jedoch dann ausgelassen haben (2.277m)

Blick hinab ins hintere Montafon

Nach getanener Arbeit gehts mit entsprechender Vorsicht die steile Grasrinne wieder hinab.
Die ganze Tour bedarf unbedingt alpiner Erfahrung, denn in der Ostflanke und am Grat bewegt man sich überwiegend im steilen Absturzgelände

Rückblick auf die erfolgreiche (blau) und die weniger erfolgreichen (rot) Aufstiegsversuche.
Von der Frontalperspektive aus erscheinen die Aufstiegsflanken wesentlich weniger steil...

...als wie auf diesem Foto des Zafernagrates, welches wir von Joschi Buchners facebook-Seite stibizt haben (wir hoffen das geht in Ordnung)
Hier findet sich ein toller Tourenbericht über die Extended-Version und viele andere anspruchsvolle Bergtouren

Abstieg wieder hinab zur Alpe Untervallüla

Wieder mal in der Botanik mit hunderten, unsichtbaren Stolperfallen

Hier fand sich endlich Zeit für eine ausgiebige Rast

Leider fand der Autofokus die Grashalme wohl interessanter als uns

Abstieg wieder über die urwaldähnlichen Aufstiegsroute hinab zum Ausgangspunkt nach Partennen

PS: Christian ist zwischenzeitlich in das lukrative Ferienimmobiliengeschäft eingestiegen ;-)

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