Bergtour Hohes Rad 2.934m |
Datum: | 15.07.2022 |
Region: | Silvretta |
Höhenmeter: | 950m |
Tourengänger: | Gerhard, Maureen und Michael |
Routenbeschreibung: | Von der Bieler Höhe durch das Bieltal zum Radsattel. Von dort nach Norden zur Radschulter und von dieser über einen steilen, markierten Pfad hinauf zum Gipfel. Abstieg wieder über den Radsattel Richtung Ochsental und entlang des Ostufers des Silvrettastausees zurück zum Ausgangspunkt |
Spät am Nachmittag starten wir unsere Tour auf das Hohe Rad vom höchstgelegenen Stausee der (Ch-)illwerke, dem Silvretta-Stausee
Gemütliches Warm-up im Zustieg durch das langgezogene Bieltal
Alternativ gäbe es einen kürzeren Anstieg von Norden, der etwas unterhalb des Bielerdammes vom Weg durch das Bieltal nach Süden abzweigt
Dieser führt jedoch durch endloses Blockgestein und würden wir daher nicht empfehlen
Glockenblümle
Anfänglich führt der Weg rechts des Bieltalbaches mit Blick Richtung Rauher Kopf durch das Tal entlang
Schließlich wendet der Weg Richtung Westen und wird zunehmend steiler
Zwischen dem Gipfel und dem Bieltal ist der Radsee in einer Hochmulde eingebettet
Die Bergwelt der Silvretta ist immer wieder ein Besuch wert
Am Radsattel angekommen, konnten wir das erste Mal unseren Blick auf den Piz Buin, den höchsten Berg Vorarlbergs, richten.
Schöner jedoch auch trauriger Anblick des Ochsentaler Gletschers, welcher durch die Erderwärmung immer mehr abschmilzt
Hier ein Vergleich mit einem unserer Fotos aus dem Jahr 2018 (Tour Ochsenkopf)
Die beiden Gletscherzungen über welche früher der Aufstieg erfolgte, sind innerhalb von vier Jahren gänzlich verschwunden
Vom Radsattel führt der weitere Weg nun nach Norden zur Radschulter
Gemütlich ist der Weg dorthin jedoch leider nicht, denn es gilt dieses großes Steinblockfeld zu überqueren
Von der unspektakulären Radschulter führt entlang der Ostwandrippe ein markierter und gut erkennbarer Steig steil zum Gipfel
Der Aufstieg sollte nicht unterschätzt werden, denn ein Stolperer hätte wohl fatale bzw. finale Folgen
Nach gut drei Stunden Aufstieg ist der Gipfel des Hohen Rades erreicht
Leider wurden die umliegenden Bergspitzen zwischenzeitlich stark eingenebelt
So war dann auch nur mehr das Ochsental zu erkennen
Als Entschädigung erschien uns Michi als (Schein-)Heiliger in diesem wunderschönen Halo
Im Abstieg vom Gipfel ist nochmals Trittsicherheit gefragt
Unten angekommen darf diese Mondlandschaft nochmals der Länge nach traversiert werden
Zurück am Radsattel
Von diesem dem markierten Weg hinab ins Ochsental
Zumindest die kleine Schattenspitze gibt sich noch ein kurzes Stelldichein
Einfache Bachquerung
Blauer Eisenhut umrahmt von von Berg-Kratzdisteln
Zur später Stunden wieder zurück beim Silvretta-Stausee