Bergtour Windeggerspitze 2.331m |
Datum: | 09.09.2023 |
Region: | Vorarlberg - Rätikon |
Höhenmeter: | 1.300m |
Tourengänger: | Gerhard und Maureen |
Routenbeschreibung: | Von Brand beim Parkplatz Innertal entlang des Palüdbaches ins Zalimtal mit dem Ziel Obere Brüggele Alpe. Von der Alpe über den breiten Südosthang der Windeggerspitze hinauf auf den Südwestgrat. Über diesen, teils scharfen Grat auf den Gipfel. Abstieg wie Aufstieg. |
Von Brand gehts beim Parkplatz Innertal zur selten besuchten Windeggerspitze über die Brüggele Alpe
Der schönste Aufstieg zur Alpe ist der von der alten (!) Talstation
rechts des Palüdbaches über einen Sommerweg durch den Wald
Das Wasser des Glingabrunnes, dessen unterirdische Zuflüsse direkt vom Brandner Gletscher gespeist werden,
stürzt in schönen Kaskaden zu Tal und vereinigt sich mit dem Palüdbach
Wunderschöner Waldweg, welcher bei den warmen Temperaturen noch für kühlere Temperaturen sorgte
Am Ende des Waldweges geht der Weg über ins offene Gelände des malerischen Zalimtals
Schattenspiele
Während die Kühe bereits ins Tal getrieben wurden, erfreuen sich die Pferde am herrlichen Spätsommerwetter
Zalimtal mit dem angezuckerten Panüler links, dem Kämmerlischrofen in der Mitte sowie Pfannenknechtle und Blankuskopf rechts
Die Tour zur Oberen Brüggele Alpe würde sich auch gut als Biketour eignen
Das breite Zalimtal lockt mit seinen Reizen: Grüne Wiesen, rauschende Wasserbäche und schöne alte Holzhütten
Unterzalim-Alpe
Oberhalb der Alpe gehts nun über einen Güterweg auf 1.420m rechts zur Unteren Brüggelealpe
Die schöne geschmückte Alpe lädt zur Einkehr ein
Wir ziehen jedoch vorerst daran vorbei, denn den Einkehrschwung gibt es erst nach getaner "Arbeit"
Wunderschöne Almweiden
Rechts oben zeigt sich erstmals unser heutiges Gipfelziel, der nördlichste Gipfel der Schesaplanagruppe im Rätikon
Die Murmeltiere bereiten sich langsam wieder auf ihren Winterschlaf vor, welcher bis zu neun Monate dauern kann.
Der Energieverbrauch sinkt dabei auf weniger als zehn Prozent, womit sie mit 1200 Gramm Körperfett gut durch den Winter kommen
Herrlich gelegen, doch leider nicht bewirtet, präsentiert sich die Obere Brüggelealpe
Von der Alpe folgen wir anfangs noch dem Weg zur Oberzalimalpe, zweigen jedoch bald weglos ab
und marschieren über einen steilen, durch die Latschen führenden Grashang in das Kar zwischen Windeggerspitze und Blankuskopf
Die Eisenhut-Arten zählen zu den giftigsten Pflanzenarten Europas. Berührungen können je nach Art mitunter zu Nesselausschlägen bzw. Kontaktdermatitis führen.
Insbesondere Kinder können gefährdet sein, wenn sie beispielsweise mit den Blüten spielen.
Der Verzehr einiger weniger Gramm der Pflanze führt in der Regel vor Ablauf einer Stunde zu Herzversagen und Atemstillstand.
Bevor es nun ins Finale geht, gönnten wir uns eine kurze Rast
Vom Kar gehts bei schweißtreibenden Temperaturen meist weglos über den steilen, endlosen Südosthang hinauf zu einer Einsattelung im Südwestgrat
Ankunft am Grat mit dem sich Hintergrund präsentierenden Blankuskopf
Von dort steigt man direkt am Grat, teils nordwestseitig der scharfen Gratschneide in schöner Wanderung die letzten Meter zum Gipfel
Etwas Konzentration und sicheres Steigen ist jedenfalls angebracht
Ansonsten entpuppt sich der Grat harmloser, als wie es von der Einsattelung den Anschein gemacht hatte
Am Gipfel wurden wir von hunderten, paarungswütigen fliegenden Ameisen empfangen
Daher verblieben wir nicht lange, sondern beschränkten uns auf eine kurze Rast
mit ein paar schnellen Gipfelfotos wie hier vom Tuklar
Oder rechts unten den Foppakopf (2.032m), über den die Windeggerspitze laut Berichten jedoch erheblich anspruchsvoller auch über den Südostkamm bestiegen werden kann
?
Abstieg wieder über die Aufstiegsroute
Bei sicheren Verhältnissen ist der herrliche Südhang wohl eine fantastische Skitour. Ohne Schnee hält sich der Spaßfaktor jedoch in Grenzen.
Bei den Temperaturen hätten wir uns am liebsten ganz hineingelegt
Schönes und schattiges Auslaufen hinab zur Unteren Brüggelalpe
Zum Schluss hätten wir uns dann doch eine Bike gewünscht... trotzdem, schüa gsi!